Gesundheitsversorgung «Gesundheitsnetz Simme Saane»: Gemeinden der Region sollen zahlen

ga, sda

31.3.2023 - 10:15

Das integrierte Versorgungsmodell "Gesundheitsnetz Simme Saane" nimmt Form an: Die Gemeinden der Region sollen sich finanziell an den nicht gedeckten Kosten für Vorhalte- und Netzwerkleistungen beteiligen. (Symbolbild)
Das integrierte Versorgungsmodell "Gesundheitsnetz Simme Saane" nimmt Form an: Die Gemeinden der Region sollen sich finanziell an den nicht gedeckten Kosten für Vorhalte- und Netzwerkleistungen beteiligen. (Symbolbild)
Keystone

Die Gemeinden der Regionen Obersimmental und Saanenland sollen pro Jahr 1,5 Millionen Franken an das integrierte Versorgungsmodell «Gesundheitsnetz Simme Saane» bezahlen Die Stimmbevölkerung wird in den kommenden Monaten an Gemeindeversammlungen entscheiden.

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Die 1,5 Millionen Franken seien ein jährlicher Beitrag an die nicht gedeckten Kosten für Vorhalte- und Netzwerkleistungen des integrierten Vorsorgemodells, teilten der Kanton Bern sowie die Gesundheit Simme Saane AG und die Spital STS AG am Freitag mit. Die Beiträge würden auf der Basis der Einwohnerzahl und der Logiernächte auf die Gemeinden umgelegt.

Das «Gesundheitsnetz Simme Saane» soll zu Beginn des kommenden Jahres anlaufen. Das Spital Zweisimmen und die Betriebe der Alterswohnen STS AG im Obersimmental und Saanenland sollen gleichzeitig an die Gesundheit Simme Saane AG übergehen.

Die Spital STS wird sich in einer Übergangsphase von drei Jahren finanziell mit jährlich 2,5 Millionen Franken pro Jahr und personell engagieren, wie es in der Medienmitteilung weiter hiess. Im Rahmen der Übertragung des Spitals Zweisimmen habe die Spital STS weitere Unterstützungen zugunsten der Gesundheit Simme Saane genehmigt.

Geburtshaus und Spitex

Auch das Geburtshaus und die Spitex sollen beim Versorgungsmodell dabei sein. So könnten die Angebote der einzelnen Leistungspartner koordiniert und besser aufeinander abgestimmt werden, hiess es. Die Gesundheit Simme Saane AG und die beiden Organisationen hätten entsprechende Absichtserklärungen unterzeichnet.

Der Kanton Bern unterstützt das integrierte Versorgungsmodell ebenfalls mit 2 Millionen Franken pro Jahr. Der Regierungsrat begrüsst nach eigenen Angaben die Gesamtlösung.