Coronavirus – BernKanton Bern kündigt das «grosse Impfen und Testen» an
hn, sda
9.4.2021 - 16:37
Im Kanton Bern soll es nun losgehen mit dem «grossen Impfen und Testen» gegen das Coronavirus. Das hat die Gesundheitsdirektion am Freitag angekündigt.
hn, sda
09.04.2021, 16:37
SDA
«Ein wichtiges Etappenziel ist in Reichweite», stellte Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektor Pierre Alain Schnegg (SVP) vor den Medien fest. Der Kanton Bern verfolge das Ziel, dass bis Juli/August alle Personen, die dies wünschen, geimpft werden können.
Erstmals wurden am Donnerstag mehr als 7000 Impfungen an einem Tag durchgeführt, wie Schnegg bekanntgab. Von den bisher zugelassenen Impfgruppen sind die Gruppen A und B fast fertig geimpft. Bei der seit dem 1. April zugelassenen Gruppe C (65- bis 74-Jährige) warten 40'000 von 70'000 registrierten Personen noch auf einen Impftermin.
Neue Impftermine
Nächste Woche wird der Kanton Bern neue Impftermine freigeben. Ab sofort können sich weitere 5000 Personen für eine Erst- und Zweitimpfung anmelden und ab dem 19. April werden weitere 20'000 Personen zugelassen. Werden die Impfdosen rechtzeitig geliefert, sollen Ende Monat neue Gruppen zur Impfung zugelassen werden.
Bis Mitte Mai erwartet der Kanton Bern erneut rund 250 000 Dosen. 115'000 Dosen des Herstellers Pfizer sind nach Angaben des Kantons garantiert, 103'000 Dosen des Herstellers Moderna prognostiziert, aber nicht garantiert. Im Fall des Impfstoffs von Astrazeneca wartet der Kanton auf die Vorgaben des Bundes.
Piks beim Arzt oder Apotheker
Mit dem Eintreffen der grossen Impfstoffmengen weiten auch die Impfzentren ihre Kapazitäten aus. Bereits im April werden einige der Zentren zusätzlich an Samstagen geöffnet sein, ab Mai zusätzlich an Sonntagen.
Anfang Mai wird ein zusätzliches zehntes Impfzentrum auf dem Berner BEA-Gelände eröffnet mit einer Kapazität von rund 3500 Impfungen pro Tag. Zusätzlich werden 17 mobile Impfteams unterwegs sein. Sie können bis zu 1700 Personen pro Tag impfen. Um auch Personen in abgelegenen Regionen zu erreichen, wird der Testtruck des Kantons Bern in einen Impftruck umgebaut.
Neu kommen ab sofort für die Impfung auch die Hausärzte hinzu: 300 Ärztinnen und Ärzte haben sich angemeldet, über 200 Praxen werden als zusätzliche Impforte agieren. Sie fangen mit einer kleinen Menge Moderna-Impfstoff an, schon in zwei Wochen sollen sie ihre Kapazitäten erhöhen können.
Abhängig von den angekündigten umfangreichen Lieferungen des Moderna-Impfstoffs sollen ab Anfang Mai auch Apotheken Impfungen anbieten können.
Massentests ab Anfang Mai
Die bernische Erziehungsdirektorin Christine Häsler hat am Freitag eine positive Bilanz der Pilotversuche mit Massentests an Schulen gezogen. Ab dem 3. Mai geht es definitiv los.
Eine Auswertung der ersten Pilot-Testwoche an insgesamt 24 Schulklassen habe eine hohe Teilnahme von 70 bis über 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler ergeben, gab Häsler vor den Medien bekannt. Positiv getestet wurde in den Versuchsklassen niemand.
Ab Anfang Mai sollen nun laut Häsler «möglichst viele Kinder und Jugendliche» an den Schulen wöchentlich getestet werden. Die Tests sind freiwillig. Der Kanton hat Mittel von 988'000 Franken bewilligt.
Der Berufsverband Bildung Bern unterstützt laut Mitteilung vom Freitag die Massentestung an Schulen. Der Berufsverband sei überzeugt, dass Lehrpersonen, Schulleitungen, Schülerinnen und Schüler dank regelmässiger Testung besser geschützt werden können.
Bildung Bern forderte erneut und «mit Nachdruck», dass Lehrpersonen, Schulleitungen und andere Berufsgruppen mit zahlreichen direkten sozialen Kontakten prioritär geimpft werden.
Auch der Verband bernischer Gemeinden stellt sich hinter die Massentests an den Schulen, wie dessen Präsident Daniel Bichsel vor den Medien ausführte.
Weiterhin grosse Vorsicht
Schnegg lobte schliesslich die Bevölkerung für ihre Geduld und ihr Engagement. Die Entwicklung der Fallzahlen zeige, dass sich die Berner Bevölkerung gut an die Massnahmen halte.
Dennoch warnte Schnegg vor einer dritten Coronawelle. Die ansteckendere britische Virusvariante habe die herkömmliche mittlerweile fast vollständig verdrängt. Weiterhin sei grosse Vorsicht geboten.
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