Coronavirus – Bern Kanton Bern musste bislang kaum Impfdosen vernichten

zc, sda

5.7.2021 - 14:52

Spritzen mit dem Impfstoff von Moderna im Impfzentrum Bernexpo.
Spritzen mit dem Impfstoff von Moderna im Impfzentrum Bernexpo.
Keystone

Der Kanton Bern geht sorgsam mit dem Corona-Impfstoff um: Bis Mitte Juni mussten nur etwa 100 Dosen vernichtet werden. Das schreibt der Regierungsrat in einer am Montag publizierten Antwort auf eine Interpellation von Katharina Baumann-Berger (EDU/Münsingen).

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Die Grossrätin wollte wissen, wie viel Impfstoff vernichtet werden musste, weil Impfwillige ihren vereinbarten Termin sausen liessen und deshalb die schon aufgetauten Dosen nicht innert Haltbarkeitsfrist verwenden werden konnten.

Bis Mitte Juni seien etwa 100 Impfdosen aufgrund unsachgemässen Gebrauchs – zum Beispiel Unterbrechung der Kühlkette – vernichtet worden, schreibt die Regierung. Was das kostet, bleibt offen. Denn Bund und Hersteller haben die ausgehandelten Preise für die Impfstoffe nicht öffentlich kommuniziert.

Der Regierungsrat betont aber, dass der Kanton Bern sehr früh mit der optimierten Probeentnahme begonnen habe: 7 statt 5 Dosen pro Einheit bei Pfizer/Biontech, 12 statt 10 Dosen bei Moderna. Dadurch hätten sehr viel mehr Kosten gespart werden können als durch die Vernichtung von Dosen angefallen seien.

Der Kanton Bern hat bis Montagnachmittag rund 967'000 Impfdosen verabreicht. Vollständig geimpft sind gut 419'000 Menschen. Die Impfkadenz geht zurück: Letzte Woche waren es noch gut 44'000 Impfungen gegenüber 50'000 in der Woche zuvor.