BernKanton Bern richtet zwei neue Verwaltungszentren im Berner Jura ein
hn, sda
11.11.2022 - 16:01
Mit dem geplanten Kantonswechsel von Moutier wird der Kanton Bern in Tavannes und Reconvilier zwei neue Verwaltungszentren erstellen. «Wir kehren dem französischsprachigen Kantonsteil nach dem Abgang von Moutier nicht den Rücken», versprach Regierungsrat Pierre Alain Schnegg.
Keystone-SDA, hn, sda
11.11.2022, 16:01
SDA
Der Kanton Bern meissle sein Engagement für den französischsprachigen Kantonsteil vielmehr in Stein, betonte Schnegg mit Blick auf die neuen Verwaltungszentren, die insgesamt zwischen 110 und 120 Millionen Franken kosten dürften.
Das neue Verwaltungszentrum in Tavannes soll in die historischen Räumlichkeiten der ehemaligen Tavannes Machines einziehen, wie Schnegg vor den Medien bekanntgab. Nach Tavannes ziehen vorab jene kantonalen Verwaltungseinheiten, die in Moutier angesiedelt waren, und mehrere Organisationen, die bisher im ganzen Berner Jura verstreut waren.
Unter einem Dach finden sich ab 2025 das Zivilstandsamt, das Ausweiszentrum, das Grundbuchamt, die Steuerverwaltung, das Berufsberatungszentrum, das Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt sowie die regionale Arbeitsvermittlung. Auch das künftige Betreibungs- und Konkursamt Berner Jura-Seeland soll in Tavannes beheimatet sein und in Biel eine Zweigstelle führen.
Die vom Kanton angekaufte Liegenschaft wird umgebaut und renoviert. Sie soll Platz für rund 140 Mitarbeitende bieten. Das Gelände liegt fünf Minuten vom Bahnhof und ist nahe beim Autobahnanschluss Tavannes.
Das Verwaltungszentrum in Tavannes sei der Mittelpunkt der bernischen Verwaltung in der Region, sagte Projektleiter, alt Regierungsrat Mario Annoni.
In Reconvilier ist ein Justiz- und Polizeizentrum als Neubau geplant. Hier werden das Regionalgericht, die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei untergebracht. Diese Konzentration an einem einzigen Standort mit Haft- und Vernehmungsmöglichkeiten ist laut Annoni sehr effizient. Der Personentransport und die Kosten für Justiz und Polizei würden dadurch gesenkt.
Tavannes 2025 bereit
Der Kanton hat nach eigenen Angaben in der Region zahlreiche Liegenschaftsoptionen analysiert. Das Verwaltungszentrum in Tavannes kann bereits 2025 in Betrieb gehen. Etwas länger dauert der Neubau in Reconvilier. Er dürfte erst Ende 2029 bereitstehen. Bis dahin braucht es für die betroffenen Amtsstellen eine provisorische Lösung. Fündig wurde der Kanton in Loveresse und Reconvilier.
Für das neue Justiz- und Polizeizentrum in Reconvilier sind Kosten von bis zu 55 Mio. Franken veranschlagt. Für Tavannes sind es bis zu 45 Millionen. Die entsprechenden Kreditanträge will der Regierungsrat dem Grossen Rat nächstes Jahr unterbreiten.
Die beiden neuen Zentren ergänzen sechs bestehende Kompetenzzentren. Sie wurden thematisch gegliedert und teilweise reorganisiert. Sie befinden sich in Biel (Zweisprachigkeit), Courtelary (gerichtsnahe und zivile Behörden), La Neuveville (Jugend, Bildung und Sport), Sonceboz-Sombeval (Ausstrahlung und interkommunale Zusammenarbeit) und St-Imier (Bildung, Kultur und Gesundheit) sowie Tramelan (französischsprachige Aus- und Weiterbildung).
Der Wegzug von Moutier
Im März 2021 entschied sich die Bevölkerung des bernjurassischen Städtchens Moutier definitiv für einen Wechsel zum Kanton Jura. Dieser soll 2026 über die Bühne gehen. In Moutier ist der Kanton mit verschiedenen Amtsstellen präsent. Sie müssen nun wegziehen.
Der Kanton nutzte die Gelegenheit des Kantonswechsels von Moutier, um seine Verwaltungslandschaft im französischsprachigen Kantonsteil gleich etwas gründlicher unter die Lupe zu nehmen und neu aufzustellen. Dies tut er im Rahmen des Projekts «Avenir Berne romande» (Zukunft französischsprachiger Kantonsteil).
In einer Konsultation im Sommer wurden die Vorschläge aus Bern gut aufgenommen. Unterstützt werden sie vom Bernjurassischen Rat (BJR), vom Rat für französischsprachige Angelegenheiten des Verwaltungskreises Biel/Bienne (RFB) und von den Gemeinden der Region, die durch den Verein Jura bernois.Bienne vertreten werden.
Geld soll der Grosse Rat ausserdem für die Sanierung des Interregionalen Fortbildungszentrums CIP in Tramelan sprechen. Diese Arbeiten werden aber losgelöst vom Projekt «Avenir Berne Romande» ausgeführt.
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