Film Kanton Bern stärkt Ideen-Entwicklung mit Treatment-Förderung

pa, sda

2.8.2021 - 09:51

Berner Filmschaffende werden künftig stärker bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt. Der Kanton führt eine sogenannte Treatment-Förderung von pauschal 5000 respektive 10'000 Franken ein.

pa, sda

Mit der Professionalisierung des Autorenschaffens sollen sich erfolgsversprechende Berner Ideen und Stoffe im nationalen und internationalen Wettstreit um Fördermittel durchsetzen, teilte die Bildungs- und Kulturdirektion am Montag mit. Die neuen Filmförderrichtlinien sind am 1. August in Kraft getreten.

Während bei der Projektentwicklung bisher nur ein Unterstützungsantrag möglich war, sind neu Eingaben für zwei verschiedene Entwicklungsstufen möglich. Mit der neuen Treatment-Förderung werden Autorinnen und Autoren in einem frühen Stadium der Projektentwicklung unterstützt – unabhängig von Format, Kanal und Filmlänge.

Unterstützung auch für kurze Animationsfilme

In der zweiten Stufe unterstützt die Filmförderung Drehbücher und Drehvorlagen. In diesem Stadium können Projekte ab 60 Minuten sowie Animatonsfilme jeglicher Länge eingereicht werden.

Mit der Öffnung der Entwicklungsförderung auf kurze Animationsfilme will der Kanton Bern dieses erfolgreiche aber kostenintensive Genre stärker unterstützen. Weiter werden neu alle Formate zur Projektförderung zugelassen – so auch mediale Mischformate oder Serien.

Weiter legt die Berner Filmförderung eine neue Praxis für Abschlussfilme fest: Filmproduktionen im Rahmen eines Masterabschlusses an einer anerkannten Filmhochschule werden künftig nur noch gefördert, wenn sie von einer unabhängigen Produktionsfirma realisiert werden.

Unverändert bleibt die Höhe der Mittel, die der Berner Filmförderung zur Verfügung stehen: rund 3 Millionen Franken pro Jahr.