Bern Kanton Bern stoppt Holzschlag im Längholzwald bei Biel

razw, sda

30.6.2023 - 16:18

Der Längholzwald beheimatet auch einen Vita-Parcours. (Archivbild)
Der Längholzwald beheimatet auch einen Vita-Parcours. (Archivbild)
Keystone

Der Berner Regierungsrat hat aufgrund der Petition «Stoppt den Kahlschlag im Längholzwald Brügg» die Holzerntemassnahme im genannten Wald vorläufig gestoppt. An zwei Dialoganlässen will das Amt für Wald und Naturgefahren mit der Bevölkerung in den Austausch treten.

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Das kantonale Amt wird die Eingaben der Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus dem «Dialog Längholzwald» prüfen und auf dieser Basis das weitere Vorgehen festlegen, wie einem am Freitag publizierten Dokument der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion zu entnehmen ist. Ein erster Austausch fand bereits statt und der zweite ist am 4. Juli angesetzt.

Die Petition, welche 1313 Personen unterzeichnet haben und im Januar 2023 beim Regierungsrat eingereicht wurde, verlangt ein sofortiges Moratorium für den Schlag im Längholzwald und einen runden Tisch mit dem Kanton, der Bevölkerung und weiteren Anspruchsgruppen. Gemäss den Petitionärinnen und Petitionären wurden im Wald rund 700 Bäume markiert, die gefällt werden sollen.

Dialog soll Akzeptanz für Forstwirtschaft erhöhen

Der Wald, der sich an der Grenze zwischen der Stadt Biel und der Gemeinde Brügg befindet, sei für rund 30'000 Menschen ein wichtiger Erholungsort. Massive Übernutzungen, die im Längholzwald immer wieder erfolgen würden, würden den Wald als Gesamtes schwächen, ist der Petition zu entnehmen.

Mit dem Dialog möchte der Kanton das gegenseitige Verständnis aller Beteiligten stärken und das Finden tragfähiger Lösungen ermöglichen. Ziel sei eine weiterhin nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder mit erhöhter Akzeptanz der Bevölkerung.