Wahlen 2019 BE Kein E-Voting für Auslandberner bei den eidgenössischen Wahlen

SDA

19.6.2019 - 15:33

Der Kanton Genf stampft sein E-Voting-System per sofort ein. Betroffen sind auch andere Kantone wie Bern, Luzern oder Aarau, die das Genfer System bisher nutzten.
Der Kanton Genf stampft sein E-Voting-System per sofort ein. Betroffen sind auch andere Kantone wie Bern, Luzern oder Aarau, die das Genfer System bisher nutzten.
Source: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die im Kanton Bern stimmberechtigten Auslandschweizerinnen und -schweizer werden bei den eidgenössischen Wahlen am 20. Oktober ihre Stimme nicht elektronisch abgeben können. Der Kanton Genf hat sein E-Voting-System, das Bern bisher genutzt hat, per sofort eingestellt.

Der Kanton Genf gab Ende vergangenen Jahres bekannt, er werde sein System der elektronischen Stimmabgabe auf Ende Februar 2020 einstampfen. Die Kosten für die Softwareentwicklung und die mit dem Projekt verbundenen Risiken wollte Genf nicht mehr alleine tragen. Partner fanden sich indessen keine.

Nun kommt das Aus des Genfer E-Voting-Systems früher als geplant, wie die bernische Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Genf stellt das System per sofort ein.

Der Kanton Bern prüft gegenwärtig eine Zusammenarbeit mit der Post als verbleibendem E-Voting-Anbieter. Da diese Prüfung aber noch nicht abgeschlossen ist, müssen die rund 18'000 Auslandschweizer im Oktober wieder konventionell wählen. Zuletzt nutzten rund 70 Prozent der Auslandberner das E-Voting-System und nur noch rund 30 Prozent den brieflichen Kanal.

Insgesamt 25 Abstimmungen wurden auf dem Genfer System problemlos durchgeführt, wie die Staatskanzlei weiter mitteilte.

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