Die FDP des Kantons Bern steigt allein in die Nationalratswahlen. Zum Schulterschluss mit der SVP kommt es nicht. Die Freisinnigen gehen lediglich eine Listenverbindung mit den Jungfreisinnigen ein.
Eine Analyse habe ergeben, dass eine Listenverbindung zwischen der FDP und der SVP «aus arithmetischer Sicht für beide keinen Mehrwert bringt», wie die Partei in einer Mitteilung schreibt.
Auf den insgesamt drei freisinnigen Listen kandidieren insgesamt 68 Kandidatinnen und Kandidaten.
Die SVP bedauert den Alleingang der Freisinnigen, wie SVP-Geschäftsführerin Aliki Panayides gegenüber dem Regionaljournal von Radio SRF sagte. «Wir wären sehr gerne eine Listenverbindung mit der FDP eingegangen», so Panayides. Die Volkspartei sei der Ansicht, dass die bürgerlichen Kräfte gebündelt werden sollten.
«Aus unserer Sicht wird es weder uns noch der SVP zu einem zusätzlichen Sitz reichen», begründete FDP-Geschäftsführer Stefan Nobs den Entscheid im Freisinnigen Lager. Dies unter anderem auch, weil im Kanton Bern ein Nationalratssitz weniger zu vergeben ist als vor vier Jahren.
Auf linksgrüner Seite steigen die SP und die Grünen gemeinsam in die Wahlen. Auch die Mitteparteien konnten sich auf eine Listenverbindung einigen.
Welche Listenverbindungen die Parteien im Detail eingehen, wird die Staatskanzlei nächste Woche bekannt geben.
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