Die Solothurner Parteien CVP, BDP, EVP und GLP haben für die Nationalratswahl im Oktober wie vor vier Jahren eine Listenverbindung abgeschlossen. Die Parteien wollen auf diese Weise die politische Mitte stärken und den Nationalratssitz von Stefan Müller-Altermatt (CVP) sichern.
Eine Listenverbindung in der Mitte sei wahlarithmetisch zwingend, um nicht eine Verzettelung der Kräfte zu riskieren, teilten die vier Parteien am Freitag in einem gemeinsamen Communiqué mit.
Die Zusammenarbeit in der gemeinsamen Kantonsratsfraktion habe sich in den vergangenen Jahren ebenso bewährt wie die Mitte-Listenverbindung bei den Wahlen 2015. Dank der Listenverbindung hätten die Wählerinnen und Wähler die Gewähr, dass sie mit mit ihrer Stimme nicht indirekt die Kandierenden der Polparteien unterstützten.
Die vier Parteien nennen als Wahlziel, den Sitz von Müller-Altermatt im Nationalrat zu verteidigen und spätestens 2023 einen zweiten Solothurner Nationalratssitz «zurück in die konstruktive Mitte» zu holen.
Auch SP und Grüne spannen zusammen
Die SP und die Grünen setzen ebenfalls auf Kontinuität. Sie schlossen eine Listenverbindung ab. Die beiden Parteien geben sich in einer Medienmitteilung vom Freitag «hocherfreut, dass es erneut zu einem Zusammenschluss gekommen ist». Dies sei wichtig für einen «fortschrittlichen Kanton Solothurn».
Die SP ist mit Philipp Hadorn und Bea Heim im Nationalrat vertreten. Heim tritt im Oktober nicht mehr an. Der Kanton Solothurn hat sechs Sitze in der Grossen Kammer.
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