Bern
Die lange Geschichte um die Ausbaupläne des Kunstmuseums Bern hat am Freitag eine neue, überraschende Wende genommen: Der schwerreiche Berner Kunstmäzen Hansjörg Wyss ist weiterhin bereit, dem Kunstmuseum dafür 20 Mio. Franken zu spenden.
Der in den USA lebende Wyss verknüpft sein Versprechen allerdings an die Forderung, dass das Kunstmuseum Bern ein Projekt von 2006 wieder aus der Schublade kramt. Es ist das Projekt mit dem Namen "an_gebaut", mit dem ein Basler Architekturbüro damals einen Architekturwettbewerb gewann, das aber die damalige Leitung des Kunstmuseums Bern 2007 versenkte.
Schon damals wollte Wyss für die geplante Erweiterung des Kunstmuseums für Werke der Gegenwartskunst 20 Mio. Franken locker machen. Als die Museumsleitung "an_gebaut" aber zurückzog, ärgerte dies Wyss. Dass er nun weiterhin bereit ist, diesen Betrag zu spenden, teilte Wyss kürzlich direkt der "Berner Zeitung" mit, wie diese in ihrer Ausgabe vom Freitag schreibt. Das Mail von Wyss liegt auch der Nachrichtenagentur sda vor.
Das Kunstmuseum Bern will nun "so schnell wie möglich mit Herrn Wyss das Gespräch suchen", wie die Direktorin des Kunstmuseums Bern-Zentrum Paul Klee, Nina Zimmer, auf Anfrage sagt. Sie habe den Artikel mit grosser Freude gelesen und sehe im Engagement von Hansjörg Wyss "eine Riesenchance für Bern".
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