Trockenheit Migros Aare und Coop stellen Feuerwerksverkauf ein

SDA

27.7.2018 - 13:13

Wegen der anhaltenden Trockenheit haben die beiden Grossverteiler Migros und Coop in Teilen des Mittellandes den Verkauf von Feuerwerk gestoppt. Bereits gekaufte Ware nehmen beide Detailhändler zurück.

Die Migros Aare, die grösste der zehn Migros-Genossenschaften, hat den Feuerwerksverkauf am Freitag eingestellt, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Sie ist in den Kantonen Bern, Solothurn und Aargau tätig.

Die Genossenschaft reagiert damit auf Feuerverbote, die zahlreiche Kantone in den vergangenen Tagen wegen hoher Waldbrandgefahr erlassen haben. Die Feuerverbote tangieren voraussichtlich auch den Bundesfeiertag am 1. August.

Die Migros Aare entschloss sich zum Verkaufsstopp, weil die Situation sich laut aktuellen Wetterberichten auch zu Wochenbeginn nicht verbessern, sondern eher noch zuspitzen wird, wie der Grossverteiler in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.

Auch Coop hat entschieden, in Gebieten der Verkaufsregion Bern, in welchen ein Abbrennverbot herrscht sowie mit anhaltender Trockenheit zu rechnen ist, den Verkauf zu stoppen. Dazu gehören der Kanton Freiburg und Teile der Kantone Bern und Solothurn.

"Wir beobachten die aktuelle Situation sehr genau und stehen in engem Kontakt mit den Behörden", wie Ronny Aeschbacher, Mediensprecher Coop Verkaufsregion Bern auf Anfrage von Keystone-sda mitteilte.

Die beiden Grossverteiler nehmen bereits gekauftes Feuerwerk zurück. Coop tut dies bis zum 2. August. Voraussetzung ist ein Kassenbon und dass die Ware in die Verkaufsstelle zurückgebracht wird, in der sie auch gekauft wurde. Auch bei der Migros müssen die Feuerwerkskörper mit entsprechendem Kassenbon in die Verkaufsstelle zurückgebracht werden, in der sie erstanden wurden.

Der Kanton Bern hat am Donnerstag für weite Teile seines Gebiets ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe erlassen. Betroffen sind das Berner Mittelland, die Voralpen und der Berner Jura. Ob das Verbot den Bundesfeiertag am 1. August tangiert, wollen die zuständigen Regierungsstatthalter am Montag beurteilen.

Wie Bern haben auch die Kantone Aargau, Solothurn und Freiburg solche Verbote erlassen.

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