Ein Elektro-Minivan und eine Elektro-Rikscha werden ab kommendem Frühling in Herzogenbuchsee und voraussichtlich auch in Niederönz als Mini-Ortsbus unterwegs sein. Das Konzept basiert auf freiwilliger Mitarbeit von Fahrerinnen und Fahrern. "e-buxi" nennt sich das Angebot.
Der hinter dem Projekt stehende Trägerverein schreibt in einer Mitteilung vom Mittwoch, dass Herzogenbuchsee zu klein sei für eine klassische Ortsbuslinie, aber dennoch zu gross, um überhaupt kein lokales öffentliches Verkehrsmittel zu haben.
Hier soll das "e-buxi" in die Bresche springen. An seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat von Herzogenbuchsee für einen zwei Jahre dauernden Versuchsbetrieb 90'000 Franken bewilligt. Unterstützung erfährt das Projekt zudem vom regionalen Elektrizitätsversorger EWK Herzogenbuchsee, von einer privaten Stiftung und vom Bundesprogramm "Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität".
Das "e-buxi" verkehrt mit einem siebenplätzigen Van und einer Rikscha, beide mit Elektroantrieb. Im Fall der Rikscha braucht es auch noch ein bisschen Muskelkraft, wie der Trägerverein in seiner Mitteilung schreibt.
Fahrerinnen und Fahrer leisten freiwilligen Milizdienst, der nur bescheiden entschädigt wird, aber deshalb auch kostengünstig ist. Geplant ist auch ein elektronisches Reservations- und Navigationstool.
"Herzogenbuchsee eignet sich für dieses Pilotprojekt auch deshalb gut, weil wir keinen Taxibetrieb mehr haben und im Dorf ein guter Geist der gegenseitigen Hilfe besteht (...)", wird Gemeindepräsident Markus Loosli in der Mitteilung zitiert.
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