Wintersport Mürrener Inferno-Skirennen mit eingeschränktem Rahmenprogramm

hn, sda

13.1.2022 - 10:11

Ambitionierte Amateure bewältigen die Infernoabfahrt am Schilthorn in rund 20 Minuten. Gefragt sind Allrounderqualitäten. (Archivbild)
Ambitionierte Amateure bewältigen die Infernoabfahrt am Schilthorn in rund 20 Minuten. Gefragt sind Allrounderqualitäten. (Archivbild)
Keystone

Die Inferno-Skirennen in Mürren finden dieses Jahr trotz Pandemie statt, allerdings mit einem eingeschränkten Rahmenprogramm. Festwirtschaften gibt es nach Angaben der Organisatoren nur in vertretbarem Rahmen. Parties sollen keine steigen.

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Aufgrund der Omikronwelle, die derzeit durch die Schweiz brandet, solle der sportliche Wettkampf im Zentrum stehen, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit.

Die Ehrungen werden ein wenig kürzer ausfallen als üblich. Die Festwirtschaftszonen und das Zielgelände werden bei jedem Wettkampf gemäss Schutzkonzept abgesperrt. Die Zertifikatspflicht wird von einem Sicherheitsdienst durchgesetzt.

In allen Innenräumen gilt die Maskenpflicht, ebenso für die Anfahrt der Rennfahrerinnen und Rennfahrer bis zum Start. Auf der Strecke und im Zielgelände gilt keine Maskenpflicht, es werden aber Masken zur Verfügung gestellt. In Zusammenarbeit mit einer Apotheke wird vor Ort ein Testcenter betrieben.

Das Regierungsstatthalteramt hat die Inferno-Rennen mit entsprechendem Schutzkonzept bewilligt.

Klassiker für Amateure

Skiverrückte Briten trugen das Rennen erstmals 1928 aus. Heute gilt der Anlass als grösstes Amateurrennen des Skisports. Die Teilnehmerzahl ist auf 1850 beschränkt.

Klassisch führt die fast 15 Kilometer lange Strecke vom Start unterhalb des kleinen Schilthorns hinunter nach Lauterbrunnen, sofern es die Schneeverhältnisse zulassen. Ansonsten liegt das Ziel bei der Winteregg. Gute Skifahrer benötigen rund 20 Minuten für diese Abfahrt, die Sieger im Rennen weniger als 15 Minuten.

Das Infernorennen ist der wohl einzige Abfahrtslauf, bei dem es auch eine Gegensteigung zu bewältigen gibt. Der Anlass gilt als lebendige Tradition des Kantons Bern und figuriert auf einer entsprechenden Liste des Bundes zusammen mit Anlässen wie dem Berner Zibelemärit oder dem Chästeilet im Justistal.