Der Frühsommer ist die Zeit der Schulreisen. Doch wegen des Coronavirus können Schulreisen und -ausflüge, die auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind, weiterhin nicht stattfinden. Möglich wäre aber beispielsweise ein lokaler Maibummel zu Fuss oder per Velo.
Dies geht aus dem Leitfaden des Kantons Bern zur Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts an der Volksschule hervor. Aufenthalte im Freien sowie Wanderungen und Velotouren in der nahen Umgebung sind demgemäss erlaubt.
Nicht stattfinden können hingegen Schulabschlussfeste, Schultheater, Elternabende, Sporttage und ähnliche Veranstaltungen, bei denen es zu grösseren Menschenansammlungen kommt.
Wenn die Volksschule am Montag wieder beginnt, dürften Routine und Alltag vielerorts rasch wieder zurück sein. Dennoch rät der Kanton den Lehrkräften der Einstiegsphase genügend Raum zu geben. Ein gemeinsamer Einstieg stärke zudem das Gemeinschaftsgefühl.
Schülerinnen und Schüler sollen von den Lehrpersonen emotional abgeholt werden. Die Krise soll auf unterschiedliche Weise verarbeitet werden, etwa zeichnerisch oder musikalisch.
Schliesslich rät der Leitfaden auch dazu, den «Abschluss» der ausserordentlichen Situation in der Klasse bewusst zu vollziehen und den «Normalbetrieb» unter verstärkter Beachtung der Hygienemassnahmen wieder aufzunehmen.
Keinesfalls dürfe nach dem Fernunterricht ein «Nachholeffekt» entstehen und dadurch Druck auf die Schüler ausgeübt werden. Es bestehe in diesem Schuljahr nicht der Anspruch, dass die Lernziele in allen Fachbereichen und Modulen gleich umfassend erreicht werden, ruft die Bildungsdirektion in Erinnerung.
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