Strompreis Öffentliche Beleuchtung in Bern kostet 1,7 Mio. Franken mehr

hn, sda

16.2.2023 - 15:47

Die öffentliche Beleuchtung in der Stadt Bern dürfte im laufenden Jahr fast dreimal soviel Kosten wie 2021. Grund dafür sind die Verwerfungen an den Strommärkten. (Archivbild)
Die öffentliche Beleuchtung in der Stadt Bern dürfte im laufenden Jahr fast dreimal soviel Kosten wie 2021. Grund dafür sind die Verwerfungen an den Strommärkten. (Archivbild)
Keystone

Die öffentliche Beleuchtung in der Stadt Bern dürfte im laufenden Jahr rund 1,7 Millionen Franken mehr kosten als üblich. Grund sind die Kapriolen der Strommärkte vor dem Hintergrund einer drohenden Energiekrise.

hn, sda

Wegen der bekannten Verwerfungen an den Strommärkten ist der aktuelle Strompreis im Budget 2023 noch nicht abgebildet, wie der Stadtberner Gemeinderat in einer am Donnerstag publizierten Antwort auf eine Kleine Anfrage aus dem Stadtparlament schreibt.

Zum Zeitpunkt der Budgetierung habe man die Entwicklungen der Strommärkte noch nicht vorhersehen können. Eingestellt hat die Stadt deshalb jenen Betrag, den sie auch in den Vorjahren jeweils budgetierte, nämlich rund 980'000 Franken.

Doch das dürfte bei Weitem nicht reichen, denn der Gemeinderat rechnet mit Mehrkosten von rund 1,7 Millionen Franken, wie aus der Antwort des Gemeinderates hervorgeht.

Der Durchschnittspreis pro Kilowattstunden ist von 16,22 Rappen im Jahr 2021 auf mittlerweile 50,26 Rappen angestiegen. Dementsprechend werden sich auch die Kosten von 967'500 Franken auf 2,76 Millionen Franken ebenfalls verdreifachen. In diesen Kosten sind auch die Netznutzung sowie weitere Abgaben an Bund und Gemeinwesen enthalten.

FDP-Stadtrat Thomas Hofstetter wollte vom Gemeinderat wissen, ob er sich allenfalls überlege den Strompreis mit Mehrjahresverträgen abzusichern. Solche Mehrjahresverträge böten Chancen, aber auch grosse Risiken, heisst es in der gemeinderätlichen Antwort. Die Stadtregierung wäge die verschiedenen Beschaffungsstrategien stets ab. Eine Vollständige Absicherung der Strompreisrisiken sei jedoch nicht möglich.