Gemeindewahlen Biel Rotgrün verteidigt Mehrheit in Bieler Gemeinderat – Frauenmehrheit

SDA

27.9.2020 - 20:45

Flugaufnahme der Stadt Biel (Archivbild)
Flugaufnahme der Stadt Biel (Archivbild)
Source: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

In der Stadt Biel verteidigen SP und Grüne mit drei Sitzen die Mehrheit in der fünfköpfigen Stadtregierung. SVP-Gemeinderat Beat Feurer schaffte die Wiederwahl wie auch FDP-Frau Silvia Steidle. Die Wahlbeteiligung lag bei 40,4 Prozent.

Unbestritten war die Wiederwahl von Stadtpräsident Erich Fehr (SP) – sowohl als Gemeinderat als auch an der Spitze der Stadtregierung. Als Stadtpräsident schaffte Fehr mit 57 Prozent der Stimmen auf Anhieb das absolute Mehr, weshalb es zu keinem zweiten Wahlgang kommt.

Fehr kommentierte sein Resultat gegenüber dem Lokalsender Telebilingue als Bestätigung, «dass wir als Stadtregierung gut gearbeitet haben in den letzten vier Jahren». Nun könne man ohne Druck weiterarbeiten.

Für die zurückgetretenen Cédric Némitz (SP) und Barbara Schwickert (Grüne) ziehen neu Glenda Gonzalez Bassi (SP) und Lena Frank (Grüne) in die Stadtregierung ein. Damit haben die Frauen in der Bieler Exekutive künftig die Mehrheit. Auch verbleiben zwei Romands in der Stadtregierung.

Die rotgrüne Liste erreichte einen Wähleranteil von 51 Prozent, die SVP 20 Prozent und die FDP 15 Prozent. Die Mitte-Liste mit der Spitzenkandidatin Sandra Gurtner-Oesch (GLP) schaffte die Wahl mit 9 Wählerprozenten nicht. Die Liste «Passerelle» erreichte lediglich 5 Prozent.

Rotgrün gewinnt auch im Stadtrat

Im 60-köpfigen Stadtrat legt das linksgrüne Lager zu. Die Grünen verfügen neu über 10 Sitze (+2), die SP neu 14 (-2), Juso über 3 (+1) und PdA 2 Sitze (+1). Die Liste Passerelle legte ebenfalls einen Sitz zu (3), die EVP konnte ihre 2 Sitze halten. Damit kommt dieses Lager neu auf insgesamt 34 Sitze.

In der Mitte erobern die Grünliberalen 5 Sitze (+1). Die BDP kommt noch auf einen Sitz (-1). Im rechten Lager verliert die SVP verliert einen Sitz und kommt neu auf 10. Die FDP verliert zwei Sitze und kommt neu auf insgesamt 9 Sitze. Die EDU hält ihren Sitz. Um einen Sitz im 60-köpfigen Stadtrat bewarben sich 364 Frauen und Männer.

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