Verkehr Runder Tisch lässt Massnahmen gegen Staus am Thunerseeufer prüfen

zc, sda

8.9.2021 - 11:04

Sicht auf den Thuner Rathausplatz. Das grosse Verkehrsaufkommen in der Innenstadt und am rechten Seeufer ist ein Dauerbrenner der Politik.
Sicht auf den Thuner Rathausplatz. Das grosse Verkehrsaufkommen in der Innenstadt und am rechten Seeufer ist ein Dauerbrenner der Politik.
Keystone

Im Kampf gegen Staus am rechten Thunerseeufer wird eine Reihe von Massnahmen geprüft. Darauf haben sich die Teilnehmer des Runden Tischs Thuner Innenstadtverkehr geeinigt, wie der Kanton Bern am Mittwoch mitteilte.

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Zwischen dem Restaurant Chartreuse in Hünibach und dem Berntor in Thun sollen werktags die Reisezeiten für den Autoverkehr verkürzt werden, und die Busse sollen den Fahrplan wieder besser einhalten.

An den Wochenenden heisst das Ziel, den Ausweichverkehr von der A8 an das rechte Seeufer zu vermindern und die Wohnquartiere vor Ausweichverkehr zu schützen. Auch das Schwäbis-Quartier soll besser vor Durchgangsverkehr geschützt werden.

Mehrere Massnahmen sollen in den nächsten Wochen von einem Planungsbüro weiterentwickelt werden. So wird geprüft, ob die Knoten Lauitor, Schlossberg und Berntor mit Lichtsignalanlagen ausgestattet werden sollen, die bei Staugefahr den Verkehr vom rechten Seeufer bevorzugen.

Tempo 30 ist auch Thema

Auch der zeitlich begrenzte Einsatz von Tempo 30 bei Verkehrsüberlastung am rechten Seeufer könnte – ähnlich wie die Temporeduktionen auf der Autobahn – dazu beitragen, den Verkehr zu verflüssigen.

Zur Verbesserung der Fahrplanstabilität werden ebenfalls dynamische Massnahmen geprüft, etwa bei den Haltestellen. Während Staus könnte der motorisierte Individualverkehr beim Halt eines Busses zurückgehalten werden, so dass der Bus nicht überholt wird und nicht in der Kolonne zurückfällt.