Wahlen 2023 – SOSolothurner FDP will mit Regierungsrat Ankli Ständeratssitz erobern
ga, sda
12.1.2023 - 08:56
Die FDP des Kantons Solothurn unternimmt einen erneuten Anlauf zur Rückeroberung des vor zwölf Jahren verlorenen Ständeratssitzes. Regierungsrat Remo Ankli soll den frei werdenden Sitz von Ständerat Roberto Zanetti (SP) gewinnen. Mitte-Ständerat Pirmin Bischof tritt erneut an.
Keystone-SDA, ga, sda
12.01.2023, 08:56
12.01.2023, 11:49
SDA
Mit Applaus schickte die Delegiertenversammlung am Mittwochabend den 49-jährigen Ankli ins Rennen. Der studierte Theologe und Historiker gehört seit 2013 dem Regierungsrat an und ist Vorsteher des Departements für Bildung und Kultur. Nach einer Wahl in den Ständerat würde Ankli als Regierungsrat zurücktreten.
Bei den eidgenössischen Wahlen wird Ständerat Pirmin Bischof (Mitte), der zweite Solothurner Ständerat, erneut antreten. Der 63-jährige Politiker ist seit 2011 Mitglied des Ständerats.
Bei der Wahl im Oktober 2019 war Bischof auf Anhieb im Amt bestätigt worden. Der Rechtsanwalt und Notar ist kürzlich zum dritten Mal Vater geworden.
Sitzverlust nach 163 Jahren
Die FDP hatte 2011 nach 163 Jahren ihren Ständeratssitz im zweiten Wahlgang an Bischof verloren. Seither versuchte die FDP ohne Erfolg, den Sitz zurückzuerobern.
Bei der SP steht Nationalrätin Franziska Roth als Ständeratskandidatin im Vordergrund, bei der SVP Nationalrat Christian Imark. Die Solothurner SVP stellte noch nie einen Ständerat.
Auch die Grünen wollen sich am Ständeratswahlkampf beteiligen. Der Vorstand der Kantonalpartei empfiehlt der Nominationsversammlung vom 1. Februar Nationalrat Felix Wettstein und Kantonsrat Christof Schauwecker. Das teilte die Partei am Donnerstag mit.
Der 67-jährige Zanetti hatte im vergangenen Oktober mitgeteilt, er werde im kommenden Herbst nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Zanetti gehört seit 2010 dem Ständerat an.
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