Coronavirus – Bern Sozialpartner begrüssen Verbesserungen in der Härtefallhilfe

hn, sda

15.1.2021 - 15:59

Seltene Einigkeit: die bernischen Sozialpartner haben am Freitag den erleichterten Zugang für Unternehmen zu Härtefallleistungen begrüsst. Damit habe der Regierungsrat «die berechtigte Kritik aus der Wirtschaft aufgenommen», heisst es in einer Mitteilung.

Innert weniger Tage habe die Kantonsregierung nach den Bundesratsentscheiden vom Mittwoch ein umsetzbares Konzept erstellt. Dieses müsse nun sehr rasch Wirkung entfalten, schreiben der Gewerbeverband Berner KMU, der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, die Berner Arbeitgeber, der Gewerkschaftsbund des Kantons Bern und der Dachverband angestellte bern.

Positiv bewerteten die Organisationen auch die Erhöhung der Maximalbeiträge. Damit schöpft der Kanton den vollen Spielraum des Bundes aus.

Die Sozialpartner erwarten aber auch, dass ein Härtefallgesuch einfach eingereicht werden kann. Es müsse auch Kleinbetrieben möglich sein, rasch und ohne grosse Kosten für externe Hilfe ein solches Gesuch zu stellen.

Erste Gesuche müssten noch im Januar bearbeitet werden und ab Februar das «dringend benötigte Geld» fliessen. Weiter müsse auch die versprochene Behandlungsfrist von maximal zehn Tagen eingehalten werden.

Aus Sicht der Sozialpartner könnte eine Neuauflage der Covid-19-Kredite des Bundes viele Betriebe wesentlich schneller und wirksamer mit Liquidität versorgen. Dies würde auch erlauben, die A-fonds-perdu-Beiträge mit rückzahlbaren Vorschüssen zu verbinden, was dazu beitragen würde, die Mittel gezielter einzusetzen.

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