Kommunale Abstimmung St-Imier stimmt über Erweiterung einer Solarkraftanlage ab

hs, sda

22.5.2024 - 11:51

Wind und Sonne werden auf dem Mont Soleil im Berner Jura bereits als Stromlieferanten genutzt. Nun soll die Solaranlage erweitert werden. Das letzte Wort haben die Stimmberechtigten am 9. Juni.
Wind und Sonne werden auf dem Mont Soleil im Berner Jura bereits als Stromlieferanten genutzt. Nun soll die Solaranlage erweitert werden. Das letzte Wort haben die Stimmberechtigten am 9. Juni.
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Die Stimmberechtigten von St-Imier entscheiden am 9. Juni über eine Erweiterung der Solaranlagen auf dem Mont Soleil. Dort sollen rund 390 Solarpanels installiert werden. Das Vorhaben ist nicht unumstritten.

Keystone-SDA, hs, sda

Die Panele sind je 19 Meter lang und weisen eine Neigung von 60 Grad auf. So sollen sie im Winter die Sonnenstrahlen besser einfangen können. Die Solarpanele stehen rund 2,5 Meter über Boden, so dass Vieh sich darunter hindurch bewegen kann.

Die Befürworter sehen in der Installation der Solarpanele ein Miteinander von Natur und Landwirtschaft. Unterstützt wird das Projekt unter anderem von den kommunalen Behörden und verschiedenen Landschaftsschutzorganisationen.

Die Anlage soll künftig Strom für rund 2500 Haushalte liefern. Die Investitionen belaufen sich auf 25 Millionen Franken. Stimmt das Volk dem Vorhaben zu und wird auch eine Baubewilligung erteilt, könnten die Bauarbeiten im Frühling 2025 beginnen.

Auf dem Mont Soleil stehen bereits ein Sonnen- und ein Windkraftwerk. Die Erweiterung der Solaranlage weckt aber in Teilen der Bevölkerung Unbehagen. Eine Vereinigung kritisiert mögliche Beeinträchtigungen von Fauna und Flora durch das Projekt. Auch die Landschaft werde abgewertet.

Die Kritiker möchten, dass zuerst in bebautem Gebiet die Solaroffensive vorangetrieben wird, etwa mit Panelen entlang von Autobahnen.

Die Erweiterung der Solaranlage auf dem Mont Soleil gehört zu den Projekten, die vom Solarexpress des Bundes profitieren möchten.