Arbeitsmarkt Stadt Bern bei Jugendarbeitslosigkeit im Mittelfeld

hn, sda

7.9.2021 - 09:15

Junge Kochlehrlinge werden vom Chef instruiert. Bei der Jugendarbeitslosigkeit liegt Bern im Vergleich mit anderen Städten etwa im Mittelfeld. (Symbolbild)
Junge Kochlehrlinge werden vom Chef instruiert. Bei der Jugendarbeitslosigkeit liegt Bern im Vergleich mit anderen Städten etwa im Mittelfeld. (Symbolbild)
Keystone

In Sachen Jugendarbeitslosigkeit liegt Bern im Vergleich mit anderen Schweizer Städten etwa im Mittelfeld. Junge Männer sind häufiger arbeitslos als junge Frauen.

hn, sda

Dies geht aus einem am Dienstag publizierten Städtevergleich hervor, der allerdings die Situation vor Ausbruch der Coronapandemie im

Die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 24-Jährigen lag seinerzeit bei 2,6 Prozent. Die Spannweite der Städte lag zwischen zwei und fünf Prozent. Arbeitslosenquoten zwischen 2,0 und 2,3 wiesen Luzern, Winterthur, St. Gallen sowie Zürich auf. In Lugano, Basel, Genf und Lausanne wurden Werte zwischen 2,9 und 4,8 Prozent ermittelt.

Gemeinsam ist all diesen Städten, dass die Arbeitslosenquote bei den Männern über jener bei den Frauen liegt. In Bern liegt die Arbeitslosenquote der jungen Männer bei 3,3 Prozent, jene der jungen Frauen bei 2,0 Prozent.

Der Anteil der jungen Menschen an der Gesamtbevölkerung ist in der Stadt Bern mit 8,3 Prozent vergleichsweise tief. Zwar weisen auch Zürich und Basel ähnliche Werte auf. In den übrigen Städten liegt dieser Anteil aber über neun Prozent, in Winterthur gar über 10 Prozent und in Lausanne sowie St. Gallen über 11 Prozent.

In der Stadt Bern haben mehr junge Menschen das Schweizer Bürgerrecht als im schweizerischen Durchschnitt, auch das eine Erkenntnis der Analyse.

In Bezug auf die Bildung zeigt die Auswertung, dass sich schweizweit zwei Drittel der jungen Menschen von 15 bis 24 Jahren noch in Ausbildung befinden. Davon besuchen in den Städten Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich mehr junge Menschen eine berufsbildende Schule als eine allgemeinbildende Schule wie etwa das Gymnasium. Während es in Basel, Genf, Lausanne und Lugano gerade umgekehrt ist, folgen in der Stadt Bern etwa gleich viele junge Menschen den beiden Bildungstypen.

Erfreulicherweise ganz hinten in der Rangliste liegt die Stadt Bern bei jenen jungen Menschen keinen Berufs- oder Schulabschluss haben.

Die Studie analysiert verschiedene Aspekte, wie junge Menschen in Städten leben. Aufgabe der Stadt Bern war es, Daten zur Jugendarbeitslosigkeit zusammenzustellen. Verglichen werden die Städte: Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich.