Privatpersonen und Betriebe, die sich nicht an die Sicherheitsmassnahmen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus halten, werden von der Stadt Bern nun härter angefasst.
«Nach wie vor halten nicht alle Personen die aktuell dringend notwendigen Sicherheitsmassnahmen ein», schreibt die Berner Stadtregierung in einer Mitteilung vom Donnerstag. Fehlbare Betriebe und Einzelpersonen würden von nun an zur Anzeige gebracht.
Die Strafe fällt gemäss geltenden Gesetzen je nach Schwere der Tat aus und beträgt mehrere hundert Franken. Dazu kommen noch die Bearbeitungsgebühren.
Eine Mehrheit der Bevölkerung befolge die Regeln vorbildlich, dennoch gebe es nach wie vor an etlichen Orten Ansammlungen und Gruppen von Menschen, die die Abstandsregeln nicht einhalten, begründet die Stadtregierung ihren Schritt.
Die Polizei hat nach Angaben des Gemeinderates die Präsenz in der Stadt Bern, insbesondere an neuralgischen Orten, erhöht, um Sicherheit zu vermitteln und der Ernsthaftigkeit der Situation und den notwendigen Massnahmen Nachdruck zu verleihen.
Wer sich in dieser Pandemiesituation nicht an die Regeln halte, handle höchst unsolidarisch, schreibt die Stadtregierung. Mit der Verschärfung der Gangart hofft der Gemeinderat, eine deutliche Verhaltensänderung im öffentlichen Raum zu bewirken. Das Ziel müsse sein, weit strengere Massnahmen auf Bundesebene, etwa eine Ausgangssperre, zu verhindern.
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