Finanzen Stadt Biel muss bei Budget 2025 auf ihre Reserven zurückgreifen

Der Bieler Gemeinderat legt für 2025 einen Voranschlag mit einem Defizit von 4,4 Millionen Franken vor. Erneut handle es sich um ein Übergangsbudget ohne Steuererhöhung, teilte die Stadtregierung am Dienstag mit.

Die bereits beschlossenen Massnahmen zur Stabilisierung der städtischen Finanzen brächten zwar eine gewisse Entlastung. Der operative Fehlbetrag im Gesamthaushalt in der Höhe von gut 31 Millionen Franken könne zurzeit noch weitgehend durch Entnahmen aus Spezialfinanzierungen aufgefangen werden.

Weitere Entlastungsmassnahmen seien aber unabdingbar. Der Stadtrat wird sich Mitte Oktober mit dem Voranschlag befassen.

Die Stadt Biel kämpft seit vielen Jahren gegen ein strukturelles Defizit. Die bisher eingeleiteten Massnahmen reichten nicht aus, um das Problem dauerhaft zu beseitigen.

Dass die Gesamtrechnung in den letzten Budgets ein mehr oder weniger ausgeglichenes Gesamtergebnis aufwies, war ebenfalls Entnahmen aus Spezialfinanzierungen und einmaligen Buchungseffekten zu verdanken. Noch bis 2030 wird die Stadt Biel von ihren Reserven leben müssen, indem sie Verluste durch Entnahmen aus Spezialfinanzierungen auffängt.

Das Budget 2025 sieht eine Erhöhung der Investitionen für dringende Renovationen von Liegenschaften vor. Er wolle trotz der angespannten Finanzlage den notwendigen Unterhalt der Infrastruktur gewährleisten, teilte der Gemeinderat mit.