Immobilien Stadt Thun schreibt Betrieb der Konzepthalle 6 neu aus

hn, sda

7.1.2021 - 12:09

Die Stadt Thun schreibt den Betrieb der Konzepthalle 6 (rechts) neu aus. In der alten Giessereihalle der Metallwerke Selve war ein Konglomerat aus Design, Kultur, Gastronomie und Co-Workingplätzen angesiedelt.
Die Stadt Thun schreibt den Betrieb der Konzepthalle 6 (rechts) neu aus. In der alten Giessereihalle der Metallwerke Selve war ein Konglomerat aus Design, Kultur, Gastronomie und Co-Workingplätzen angesiedelt.
Keystone

Die Stadt Thun will den Betrieb der Konzepthalle 6 im Selveareal neu ausschreiben. Die aktuellen Betreiber sind überschuldet.

Das 1916 errichtete Gebäude diente den einstigen Metallwerken Selve als Produktionshalle. Bei der Umgestaltung des einstigen Industrieareals in ein Wohnquartier wurde die Halle im Besitz der Stadt Thun erhalten. Design, Kultur, Business und Gastronomie zogen ein: die Konzepthalle 6 war geboren. Der kreative Kopf dahinter war der Designer Ueli Biesenkamp.

2019 entbrannte ein Rechtsstreit um eine nicht bewilligte Heizung und um die Anzahl erlaubter Co-Workingplätze in der Halle. Schliesslich wurde eine Einigung erzielt.

Doch bald darauf stand die Konzepthalle vor einer neuen Herausforderung: die Coronakrise. Im Dezember mussten dann verschiedene Firmen des Biesenkamp-Konglomerats Überschuldung anmelden.

Nun hat der Gemeinderat das Amt für Stadtliegenschaften beauftragt, Unterlagen zur Neuausschreibung des Betriebs zu erarbeiten, wie aus einer Mitteilung der Stadt vom Donnerstag hervorgeht.

Der Gemeinderat ist nach eigenen Angaben «grundsätzlich, innerhalb der gegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen, offen für innovative Ideen und unterschiedliche Nutzungen der Halle 6».

Im Dezember gab es – wenn auch widersprüchliche – Signale, dass die bisherigen Betreiber mit einer neuen Firma die Halle weiterleben lassen möchten.

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