In Bern steigt die Grüne Freie Liste (GFL) erneut mit dem Rot-Grün-Mitte-Bündnis in die Gemeinderatswahlen, obwohl die Bündnispartnerin SP das Amt des GFL-Stadtpräsidenten Alec von Graffenried erobern will. Das haben die GFL-Mitglieder am Mittwochabend beschlossen.
zc, sda
27.03.2024, 22:31
SDA
Gemeinsam mit SP und Grünem Bündnis wolle sich die GFL weiterhin für eine lebenswerte Stadt einsetzen, teilte die Partei mit. Das Rot-Grün-Mitte-Bündnis (RGM) garantiere Kontinuität und wolle Bern weiterhin mit seiner Wohnbau- und Verkehrspolitik prägen. Einen starken Akzent wolle man zudem auf die Klimapolitik legen.
Die SP hatte am Montagabend beschlossen, sich mit einer eigenen Kandidatur an den Stadtpräsidiumswahlen zu beteiligen. Gemeinderätin Marieke Kruit soll dafür im Mai nominiert werden. Das Vorgehen sorgte beim GFL für Irritation.
Der «Angriff aus den eigenen Reihen» sei auch aus Bündnissicht nicht nachvollziehbar, teilte die GFL mit. Nichtsdestotrotz sehe sie dem Wahlkampf gelassen entgegen. Schliesslich habe der erneut antretende Stadtpräsident von Graffenried einen soliden Leistungsausweis.
Das zeige sich an seiner Bilanz an der Urne. Alle der rund 50 von ihm vertretenen Geschäfte seien vom Stimmvolk klar gutgeheissen worden.
Von Graffenried ist seit 2017 im Amt. Bei den Wahlen vom kommenden November strebt er eine dritte Amtszeit an. Dafür muss er die Stadtpräsidiumswahl gewinnen und erneut in den Gemeinderat gewählt werden.
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