AsylStellenabbau bei Berner Caritas-Flüchtlingshilfe höher als erwartet
SDA
25.10.2019 - 14:38
Bei Caritas Bern verlieren bis Ende 2020 rund 115 Mitarbeitende die Stelle. Dann läuft nach 20 Jahren das Mandat des Kantons Bern für die Flüchtlingssozialhilfe aus. Bei der Neuvergabe der Aufträge war Caritas im Frühling leer ausgegangen.
Bereits damals ging das Hilfswerk von einer Massenentlassung von rund 90 Personen aus. Nun zeigt sich, dass rund 115 Mitarbeitende betroffen sind, wie Co-Direktorin Dalia Schipper am Freitag auf Anfrage einen Bericht des Onlineportals Nau.ch bestätigte.
Derzeit liefen noch Verhandlungen mit dem Kanton Bern über die Finanzierung von flankierenden Massnahmen, insbesondere für Härtefälle. Den Entlassenen seien zudem Standortgespräche und Laufbahnberatungen angeboten worden.
Betroffen vom Stellenverlust sind laut Schipper vor allem Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Auch müssen Mitarbeitende von Administration und Support einen neuen Job suchen. Rund 20 Prozent der Entlassenen sind über 55 Jahre alt.
Auch Heilsarmee ging leer aus
Im April hatte das Sozialamt des Kantons Bern bekanntgegeben, welche Organisationen ab Juli 2020 im Kanton Bern Flüchtlinge betreuen dürfen. Es geht um einen Auftrag im Umfang von rund 50 Mio. Franken. Fünf regionale Partner erhielten den Zuschlag für ebenso viele Asylregionen.
Die neuen Mandate gingen an die Stadt Bern, das Schweizerische Rote Kreuz für die Asylregionen Bern-Mittelland (ohne Stadt Bern und Umgebung) und Berner Jura-Seeland, die Firma ORS für die Region Emmental-Oberaargau und den Verein Asyl Berner Oberland für das Oberland.
Leer gingen nebst Caritas die Heilsarmee-Flüchtlingshilfe sowie der Verein Asyl Biel und Region aus. Bei der Heilsarmee ging man damals von einem Abbau von mindestens 150 Stellen aus.
Caritas nur in Bern leer ausgegangen
Schweizweit ist das Mandat der Flüchtlingsbetreuung in Bern das einzige, das die Caritas abgeben musste, wie die Organisation am Freitag auf Anfrage von Keystone-sda mitteilte.
Die Mandate im Kanton Schwyz für die Unterbringung und Betreuung der Asylsuchenden und im Kanton Freiburg für die Betreuung und Integration der anerkannten Flüchtlinge blieben bestehen und seien im Umfang erweitert worden.
Dazugekommen sind laut Caritas dieses Jahr Mandate für die Rechtsvertretung im beschleunigten Asylverfahren in den Bundeszentren der Region Westschweiz sowie der Region Tessin/Zentralschweiz. Zudem hat die Organisation auch die Zulassung vom Bund für die Rechtsvertretung im erweiterten Verfahren in den Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Zug, Uri, Freiburg und Jura erhalten. Unter dem Strich habe Caritas also mehr Mandate im Asyl- und Flüchtlingsbereich.
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