Die Coronakrise trifft auch die Bieler Stadtfinanzen hart. Die Steuereinnahmen dürften wie in Bern spürbar zurückgehen. Ein tiefrotes Budget kann der Gemeinderat nur durch die Entnahme aus einer Spezialfinanzierung vermeiden.
Zehn Millionen Franken stammen aus der Spezialfinanzierung «Buchgewinne aus Liegenschaften des Finanzvermögens», wie der Gemeinderat am Dienstag mitteilte. Dank dieser Massnahme weist das Budget einen leichten Überschuss von knapp einer Million Franken aus.
Die Steueranlage will der Gemeinderat bei 1,63 belassen. Der Stadtrat wird sich Mitte Oktober mit dem Voranschlag beschäftigen.
Bei den Steuereinnahmen erwartet die Stadtregierung aufgrund der Coronakrise einen Rückgang. Gegenüber dem Budget des laufenden Jahres werden knapp 14 Millionen Franken weniger erwartet, insgesamt noch 135 Millionen Franken. Vor allem die Bieler Uhrenkonzerne erlitten aufgrund des rückläufigen Exports starke Einbussen.
Aus dem Finanzausgleich werden gut 25 Millionen Franken erwartet. Das entspricht einer Zunahme von gut einer halben Million gegenüber dem Voranschlag des laufenden Jahres.
Für 2021 sind Investitionen von 47,6 Millionen Franken vorgesehen. Angesichts des Bevölkerungswachstums der letzten Jahre sei es unabdingbar, weiterhin in die öffentlichen Infrastrukturen und insbesondere in Schulgebäude und -informatik zu investieren, schreibt der Gemeinderat.
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02.05.2024
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