Drogen Stiftung Contact erweitert Drogentests auf Cannabis

hn, sda

17.8.2021 - 10:20

Die Stiftung Contact führt in Bern und Biel neu auch Drogen-Checks für Cannabisprodukte durch. (Symbolbild)
Die Stiftung Contact führt in Bern und Biel neu auch Drogen-Checks für Cannabisprodukte durch. (Symbolbild)
Keystone

Die Stiftung Contact erweitert ihr Drogentest-Angebot auf Cannabis. Ab Mitte August können Konsumierende ihren Stoff in Bern und Biel anonym und kostenlos analysieren lassen. Ziel von Contact ist es, Überdosierungen zu verhindern und über Risiken zu informieren.

Bereits seit Jahren bietet die Stiftung Contact für Nachtschwärmer Tests für verschiedene Partydrogen an. In letzter Zeit sind laut Contact vermehrt Cannabisblüten aufgetaucht, die mit synthetischen Cannabinoiden besprüht waren.

Diese künstlich hergestellten Substanzen wirken laut Contact viel stärker als THC und stehen im Verdacht, schwere Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen zu verursachen.

Bisher konnten Cannabisproben aufgrund der aufwendigeren Analyse nur nach dem Konsum und bei begründetem Verdacht auf gesundheitsgefährdende Beimengungen zur Analyse entgegengenommen werden.

Neu können Konsumierende eine Probe ihres Produkts abgeben. Mitarbeitende von Contact befragen die Personen mithilfe eines standardisierten Fragebogens.

«In den Beratungsgesprächen wird erklärt, dass es keinen Konsum ohne Risiko gibt und dass das Analyseresultat keine Unbedenklichkeitserklärung darstellt», erläutert Alexandre Brodard, Leiter Contact Nightlife, das Prozedere laut Mitteilung.

Die Konsumenten erhalten einen Code zugeteilt und können das Resultat der Substanzanalyse am Freitag der Folgewoche telefonisch abfragen.

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