Die erste Ganztagesschule der Stadt Bern im Stöckacker ist vielversprechend gestartet, hat aber noch Verbesserungspotenzial. Zu diesem Schluss kommt die wissenschaftliche Begleitstudie.
Ein Team der Pädagogischen Hochschule Bern befasste sich mit der Ganztagesschule, die im Sommer 2018 ihren Betrieb aufnahm. Kinder ab der Basisstufe bis zur sechsten Klasse sind den ganzen Tag im gleichen Klassenverband mit den gleichen Lehrkräften und Betreuern zusammen.
Bildung und Betreuung seien also stärker verzahnt, heisst es in der Studie, die am Montag auf der Website der Stadt Bern veröffentlicht wurde. Die konstante Betreuung soll Stress und Hektik im Tagesablauf mindern und Bedingungen schaffen, damit Kinder besser lernen können.
Allerdings war die Ganztagesschule im ersten Jahr erst teilweise in die Gesamtorganisation des Schulstandorts Schwabgut/Stöckacker integriert, wie die Autoren der Studie schreiben. So habe sich ein «System im System» entwickelt. Einen Austausch mit weiteren Lehr- und Betreuungspersonen der Schule habe es kaum gegeben.
Das Forschungsteam macht eine Reihe von Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Ganztagesschule. So soll das Modell besser bekannt gemacht und die pädagogische Ausrichtung geschärft werden.
Die Erkenntnisse der Studie sind auch wichtig, weil im Sommer in Bern zwei weitere Ganztagesschulen ihren Betrieb aufnehmen (Bümpliz-Höhe und Spitalacker).
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