Weitergeben statt wegwerfen: Der Stadtberner Gemeinderat bewilligt den Betrieb einer mobilen Tauschbox im Nordquartier. In einer sechsmonatigen Pilotphase steht der Holzschrank an zwei verschiedenen öffentlichen Orten.
In der sogenannten Givebox können Quartierbewohner nicht mehr benötigte Gegenstände einstellen. Wer den Gegenstand braucht, kann ihn gratis mitnehmen. Das Wort Givebox setzt sich aus den beiden englischen Wörtern «give» (geben) und «box» (Kiste) zusammen.
In die Box dürfen nur intakte, gepflegte Gegenstände wie Kleider, CDs, Spiele, Sportgeräte oder Ähnliches abgelegt werden, wie die Stadtregierung in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Gefährliche Gegenstände wie Waffen, verderbliche Ware oder Alkohol gehören nicht in die Givebox.
Das Prinzip Teilen fördert aus Sicht der Stadt ein ressourcenschonendes und nachhaltiges Verhalten der Bevölkerung. Der Tauschschrank wird von der Quartierkommission DIALOG Nordquartier realisiert. Diese betreut das Angebot auch, damit dort Ordnung herrscht, wie Claudia Luder, Projektleiterin Gestaltung und Nutzung des Berner Tiefbauamts auf Anfrage sagte.
Je nach finanziellen Möglichkeiten und Erfolg des Pilotprojekts plant die Quartierkommission, das Projekt zu gegebener Zeit weiterzuführen und die Box professioneller auf- und auszubauen oder mehrere Boxen anzubieten.
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