Raumplanung Thuner Gemeinderat genehmigt zwei wichtige Grundlagenpapiere

SDA

18.12.2018 - 11:31

Der Thuner Gemeinderat hat zwei wichtige Strategiepapiere genehmigt: Das Stadtentwicklungskonzept (STEK) 2035 und das Gesamtverkehrskonzept (GVK). Das STEK zeigt die Strategien auf, mit denen Thuns Gemeinderat die Lebensqualität in der Stadt erhalten und stärken will.

Die Stadtregierung strebt beispielsweise an, dass Wohnraum in lebendigen, durchmischten und vielfältigen Quartieren entsteht. Das Siedlungsgebiet soll zwar dichter werden, wie die Thuner Stadtregierung mitteilte. Grün- und Freiräume im Innern des Siedlungsgebiets sollen aber nicht verschwinden.

Das STEK 2035 zeigt auf, dass ein mögliches Bevölkerungswachstum in den kommenden zwanzig Jahren innerhalb des bestehenden Siedlungsgebiets aufgefangen werden kann. Dies mit Ausnahme des Siegenthalerguts, das eingezont werden soll.

Möglich wird Wachstum auf den heutigen Siedlungsflächen dank Entwicklung schlecht genutzter Areale und gezielter Anpassungen der baurechtlichen Grundordnung. Dies beispielsweise, indem die zulässigen Gebäudehöhen angepasst werden.

Im Sommer dieses Jahres befand sich das STEK 2035 in einer Mitwirkung und kam grundsätzlich gut an. 160 Stellungnahmen erhielt die Stadtverwaltung. Auf der Basis des STEK werden nun das Baureglement und der Zonenplan angepasst.

Neue Tangentiallinie vorgesehen

Das Gesamtverkehrskonzept wird in der Mittelung als "Leitplanke für die künftige Verkehrspolitik" umschrieben. Es dient als Steuerungsinstrument für die Umsetzung des 2016 beschlossenen Mobilitätsreglements.

Im GVK steht unter anderem, dass eine neue Tangente des öffentlichen Verkehrs zwischen Steffisburg und dem Thuner Dürrenast-Quartier eingeführt werden soll. Die Situation am Thuner Bahnhof soll neu organisiert werden.

Im Bereich motorisierter Individualverkehr bleiben die Grossprojekte Hübelitunnel und Aarequerung Süd als längerfristige Optionen im GVK. Die Aarestrasse erhält eine wichtigere Funktion und wird statt dem Quartiernetz dem Basisnetz zugewiesen. In der Mitwirkung war das GVK auch auf Kritik gestossen.

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