Verdiente letztes Jahr als Direktionspräsident der Insel Gruppe 671’000 Franken: Uwe E. Jocham.
Die Entschädigung des Direktionspräsidenten des Berner Inselspitals gibt zu reden.
Trotz Sparprogramm mehr Geld für Direktion der Insel Gruppe
Verdiente letztes Jahr als Direktionspräsident der Insel Gruppe 671’000 Franken: Uwe E. Jocham.
Die Entschädigung des Direktionspräsidenten des Berner Inselspitals gibt zu reden.
Die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes vpod übt Kritik an der Lohnentwicklung bei der Berner Insel Spitalgruppe. Deren Direktor Uwe E. Jocham erhielt 2019 eine rund 34 Prozent höhere Entschädigung als sein Vorgänger.
Als Direktionspräsident erhielt Jocham 2019 einen Lohn von 671’000 Franken, wie die «Berner Zeitung» am Mittwoch berichtete. Bei der Direktion als Ganzes stiegen die Entschädigungen gemäss «Berner Zeitung» um 31 Prozent an.
Angesichts der Abbaumassnahmen beim Personal ist dies für den vpod «ein unverständliches Vorgehen», wie er in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt. Auch das gute Rechnungsergebnis, das Jocham am Dienstag präsentierte, könne eine solche Lohnentwicklung nicht rechtfertigen.
Der vpod will nun gemeinsam mit den Partnern des Gesamtarbeitsvertrags eine Aussprache bei Insel-Verwaltungsratspräsident Bernhard Pulver verlangen.
Die Berner Insel Spitalgruppe hat am Dienstag ihre Jahreszahlen für 2019 veröffentlicht. Dabei schaute ein auf 37 Mio. Franken gesteigerter Gewinn heraus (Vorjahr: 12 Mio. Franken).
Unter Jochams Leitung wurden diverse Projekte der Spitalgruppe gestoppt und rund 150 Stellen abgebaut.
Die Insel Gruppe entstand 2016 aus der Fusion des Inselspitals mit der Spital Netz Bern AG. Sie ist an sechs Standorten im Kanton Bern aktiv. Das Inselspital ist eine Uniklinik, dazu kommen das Stadtspital Tiefenau und die Landspitäler Belp, Riggisberg, Münsingen und Aarberg.
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