Das Burgdorfer Medizinaltechnik-Unternehmen Ypsomed hat im ersten Semester des Geschäftsjahres 2023/24 per Ende September beim Umsatz und Gewinn kräftig zugelegt. Für das Gesamtjahr stellt das Unternehmen weiteres Wachstum in Aussicht.
Den Umsatz beziffert Ypsomed in einem Communiqué vom Mittwoch auf 255,4 Millionen Franken. Bereinigt um den Effekt aus dem Verkauf des Fachhändlers DiaExpert in Deutschland per Ende Dezember 2022 ergibt sich für die fortgeführten Geschäftsbereiche ein Wachstum von 24,1 Prozent.
Das Geschäft mit den Pens legte um 37 Prozent zu und steuerte so massgeblich zum Umsatzplus von 22,8 Prozent auf 176,5 Millionen Franken der Sparte Delivery Systems bei. Unter Pens versteht man kugelschreiberähnliche Geräte zur Verabreichung flüssiger Medikamente.
Die Division Diabetes Care wiederum setzte 72,6 Millionen um nach 92 Millionen im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um den Verkauf von DiaExpert wurde in den fortgeführten Geschäftsbereichen aber ein Wachstum von 35,4 Prozent erzielt, wie Ypsomed in der Mitteilung schreibt.
Einen Schub erlebte Ypsomed bei der Profitabilität. Das Betriebsergebnis (EBIT) hat das Unternehmen auf 39,9 Millionen Franken nahezu verdoppelt und auch der Reingewinn von 36,6 Millionen liegt um mehr als das Doppelte über dem Vorjahreswert. Der Mehrumsatz und die höhere Produktionsauslastung bei den Pens und Autoinjektoren trugen zu dem guten Abschneiden bei.
Für die Zukunft ist die Gesellschaft optimistisch: Die zugrundeliegenden Wachstumstreiber böten ein enormes Potenzial, lässt sich CEO Simon Michel zitieren. Für das weitere Geschäftsjahr 2023/24 zeigt sich das Medizinaltechnik-Unternehmen zuversichtlich. Beim Umsatz peilt es für das fortgeführte Geschäft ein Wachstum von rund 25 Prozent an, beim EBIT einen Wert von mindestens 90 Millionen Franken.