Mehr S-Bahn-Fahrten zwischen Horw und Luzern, ein Ausbau der Buslinie zwischen Luzern und Rotkreuz sowie zusätzliche Verbindungen ins Eigenthal: Das sind drei von 24 Neuerungen, die im Luzerner ÖV-Netz mit dem Fahrplanwechsel gelten.
kad, sda
31.08.2021, 16:10
SDA
Der Verbundrat des Verkehrsverbunds Luzern (VVL) habe das ÖV-Angebot verabschiedet, das ab dem 12. Dezember 2021 in Kraft tritt, teilte der VVL am Dienstag mit. In der Vernehmlassung zum Fahrplan 2022 waren 160 Stellungnahmen eingegangen, 24 davon werden teilweise oder ganz umgesetzt.
Die Anzahl Wünsche und Anregungen und die Anpassungen lägen im Rahmen vergangener Vernehmlassungen, hiess es beim VVL auf Anfrage. Es würden eher kleinere Veränderungen umgesetzt.
Eine gewichtige Neuerung sei die S41 zwischen Horw und Luzern. Mit dieser verkehren neu zwei Kurspaare morgens und vier Kurspaare am Nachmittag auf der Linie. Damit komme man der Nachfrage und Siedlungsentwicklung in Horw nach, wo dereinst auch die Hochschule Luzern ausbauen wird.
Halbstundentakt nach Bern erst 2032
Stärker als geplant ausgebaut wird auch das Busangebot auf der Linie 73 zwischen Luzern, Adligenswil, Udligenswil, Meierskappel und Rotkreuz. In der Vernehmlassung habe es dazu viele Eingaben gegeben. Wollte der VVL den Takt erst bloss am Vor- und am Nachmittag ausbauen, könne man nun von Montag bis Samstag bis 21 Uhr den Halbstundentakt anbieten, was für Pendlerinnen und Pendler mehr Komfort bringe.
Auf den touristischen Linien reagiert der VVL auf die starke Nachfrage nach Verbindungen ins Eigental. Das Naherholungsgebiet wird über Malters und über Kriens besser mit dem ÖV erschlossen.
Definitiv eingeführt wird die Buslinie zwischen Emmenbrücke Bahnhof Süd und der Waldstrasse in Reussbühl, dies nach einem zweijährigen Pilotbetrieb. Damit erhalte das letzte Stadtquartier eine ÖV-Anbindung. Auf der Luzerner Landschaft wird dagegen die Linie 51 auf dem Abschnitt Grossdietwil-Melchnau eingestellt.
Klassische Wünsche in der Vernehmlassung, wie etwa ein Halbstundentakt zwischen Luzern und Bern, bessere Zugverbindungen in Richtung Italien oder ein regelmässigerer S-Bahn-Takt zwischen Zug und Luzern, blieben unerfüllt. Der Halbstundenakt in die Bundeshauptstadt sei wegen fehlender Kapazitäten in den Bahnhöfen Bern und Luzern erst 2032 nach Beendigung der Bauarbeiten im Bereich Bern Wankdorf und Bern Bahnhof möglich.
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