Coronavirus – Schweiz 5-Millionen-Franken-Hilfsfonds in Obwalden ist ausgeschöpft

kad, sda

13.1.2021 - 10:17

Alt Regierungsrat Franz Enderli leitete das Gremium, das die Beiträge aus dem Obwaldner Hilfsfonds verteilte. (Archivbild)
Alt Regierungsrat Franz Enderli leitete das Gremium, das die Beiträge aus dem Obwaldner Hilfsfonds verteilte. (Archivbild)
Keystone

Der Kanton Obwalden hat die über 5 Millionen Franken, die in einem Hilfsfonds für Corona-Härtefälle zur Verfügung gestellt wurden, verteilt. Geld erhielten über 450 Einzelpersonen, Unternehmen und Vereine. Nun können keine weiteren Gesuche mehr eingereicht werden.

Der Fonds wurde im April 2020 mit einer Schenkung von 5 Millionen Franken der Investorin und Amag-Erbin Eva Maria Bucher-Haefner geschaffen. Dazu kamen 55'000 Franken der Albert Koechlin Stiftung (AKS) und 5000 Franken des Lions Clubs Unterwalden, wie Alt Regierungsrat Franz Enderli am Mittwoch ausführte. Er leitete das Gremium, das das Geld verteilte.

Für Einzelpersonen und Familien war ein Maximalbetrag von bis zu 20'000 Franken vorgesehen, für Kleinbetriebe wie Vereine oder Spielgruppen bis zu 40'000 Franken. Die Beiträge müssen nicht zurückbezahlt werden.

Anhand der Dankensbriefe und Rückmeldungen habe man gemerkt, dass das eine sehr willkommene Unterstützung gewesen sei, sagte Enderli. Es sei sehr viel Geld für Obwalden, das ohne grosse Deklaration habe verteilt werden können. «In dieser Grosszügigkeit gibt es das sonst gar nicht», sagte Enderli.

Gastro- und Eventbranche stark betroffen

Die meisten Gesuche gingen in den ersten Wochen nach Eröffnung des Hilfsfonds ein. Alleine seit Dezember seien aber über 100 weitere Gesuche eingetroffen, insbesondere aus der Gastro- und Eventbranche. Wenn die letzten Beiträge ausgezahlt sind, wird der Fonds aufgelöst. Die Regierung wird einen Bericht über die Verteilung der Gelder vorlegen.

Obwalden beteiligt sich zudem am Härtefall-Fonds des Bundes im Umfang von 7 Millionen Franken. Über den Kantonsbeitrag von 2,27 Millionen Franken am Gesamtpaket wird der Kantonsrat Ende Januar befinden.

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