Coronavirus – Schweiz Abstimmung zu Überbauung in Sursee wegen Coronavirus vertagt

SDA

12.3.2020 - 14:34

In Bahnhofsnähe in Sursee soll eine neue Überbauung entstehen – Hochhaus inklusive. (Archivbild)
In Bahnhofsnähe in Sursee soll eine neue Überbauung entstehen – Hochhaus inklusive. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/SIGI TISCHLER

Die umstrittene geplante Überbauung auf dem Therma-Areal beim Bahnhof Sursee kommt vorerst nicht vors Volk. Die Gemeindeversammlung vom 16. März, an der über den Bebauungsplan abgestimmt werden sollte, wurde wegen des Coronavirus verschoben.

Die Gesundheit der Surseer Bevölkerung stehe im Vordergrund, begründete die Stadt die Absage am Donnerstag in einer Mitteilung. Der Stadtrat sei aber bestrebt, das «wichtige Projekt» so bald wie möglich zur Abstimmung zu bringen. Das weitere Vorgehen und ein neuer Termin für die Beschlussfassung seien in Abklärung.

Die Grünen hatten am Montag mitgeteilt, sie wollten bei der Abstimmung über den Bebauungsplan ein Nichteintreten beantragen. Das vorliegende Projekt lasse zu viele Fragen offen, etwa bei der Verkehrsführung und der Bahnhofplatzgestaltung.

Ein Fragezeichen setzen die Grünen auch zum geplanten Park im Innern der Überbauung. Dieser bleibe im Besitz der Grundeigentümer, eine öffentliche Nutzung sei damit nicht gewährleistet. Die Grünen fragen sich zudem, ob Sursee «um jeden Preis in diesem Tempo wachsen» solle.

Bis Ende 2023 soll beim Bahnhof Sursee eine neue Wohn- und Arbeitsüberbauung realisiert werden. Vorgesehen sind auf dem Areal der einstigen Therma-Ofenfabrik ein 63 Meter hohes Hochhaus und ein 25 Meter hoher Längsbau. Geplant sind 100 bis 130 Wohnungen, Büro- und Dienstleistungflächen sowie ein 2500 Quadratmeter grosser Park.

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