Zentralschweiz Advents-Eisfeld beim KKL Luzern fällt Energiekrise zum Opfer

rl, sda

11.10.2022 - 10:35

Das Eisfeld beim KKL Luzern im Dezember 2018. Auch wenn dieses 2022 nicht in Betrieb geht, soll der Europaplatz weihnächtlich beleuchtet werden. (Archivaufnahme)
Das Eisfeld beim KKL Luzern im Dezember 2018. Auch wenn dieses 2022 nicht in Betrieb geht, soll der Europaplatz weihnächtlich beleuchtet werden. (Archivaufnahme)
Keystone

Im Advent 2022 kann beim KKL Luzern nicht Schlittschuh gelaufen werden. Die 11. Ausgabe von «Live on Ice» finde nicht statt, teilten die Veranstalter Luzern Tourismus AG und Gerry Hofstetter am Dienstag mit. Sie begründeten die Absage mit der drohenden Energieknappheit.

Keystone-SDA, rl, sda

Das Eisfeld hätte vom 24. November 2022 bis am 1. Januar 2023 der Bevölkerung kostenlos zur Verfügung stehen sollen. Gemäss der Mitteilung hätten die verschärften Energievorgaben der Stadt aber nur mit einer Verkleinerung des Eisfelds erreicht werden können, was zu Lasten der Qualität der Veranstaltung gegangen wäre.

Zur Absage beigetragen hat auch die Gefahr, dass bei einer Stromknappheit und einem allfälligen Notrecht die Veranstaltung abgebrochen werden müsste. Dies sei ein zu grosses finanzielles Risiko, teilten die die Veranstalter mit. Als weiteren Risikofaktor genannt wird die Coronalage.

Nach Angaben der Veranstalter benötigt der fünfwöchige Betrieb von «Live on Ice» gleich viel Strom wie neun Einfamilienhäuser in einem Jahr. Dieser Energieverbrauch sei überschaubar, wenn man bedenke, dass der Anlass jeweils 80'000 Personen anziehe, teilten die Veranstalter mit.