Finanzausgleich Ärmere Luzerner Gemeinden erhalten fast 170 Millionen Franken

kad, sda

14.6.2022 - 15:19

Die Gemeinde Emmen konnte ihr Ressourcenpotenzial steigern, erhält aber immer noch am meisten Geld aus dem Finanzausgleich. (Archivbild)
Die Gemeinde Emmen konnte ihr Ressourcenpotenzial steigern, erhält aber immer noch am meisten Geld aus dem Finanzausgleich. (Archivbild)
Keystone

Zwischen 30'000 und 23 Millionen Franken erhalten die 57 ärmeren Luzerner Gemeinden im kommenden Jahr aus dem innerkantonalen Finanzausgleich. Insgesamt werden 168,9 Millionen Franken umverteilt, das sind rund 11,5 Millionen Franken mehr als im laufenden Jahr.

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Der Kanton erhöht seinen Beitrag um 6,5 Millionen Franken auf 116,2 Millionen Franken, die 23 ressourcenstarken Gebergemeinden steuern 52,7 Millionen Franken bei oder 5,1 Millionen Franken mehr, wie das Luzerner Finanzdepartement am Dienstag mitteilte. Der Luzerner Finanzausgleich besteht aus dem Lasten- und dem Ressourcenausgleich.

Der Lastenausgleich, der ausschliesslich mit Kantonsgeld erfolgt, wird jährlich der Teuerung angepasst und bleibt daher stabil. Mit ihm werden Kostenunterschiede ausgeglichen, auf die Gemeinden keinen Einfluss haben, wie etwa ihre Lage oder die Bevölkerungsstruktur.

Der Ressourcenausgleich dagegen entwickelt sich gemäss den Unterschieden zwischen den Gemeinden. So stieg das Potenzial 2023 um über 47 Millionen Franken wegen höherer Steuererträge.

Horw legt zu

Am stärksten nahm das Ressourcenpotenzial der Gemeinde Horw zu gefolgt von der Stadt Luzern. Auch Emmen konnte sein Ressourcenpotenzial um 0,8 Millionen Franken verbessern.

Unter dem Strich blieb Emmen mit 23,1 Millionen Franken aber grösste Nehmergemeinde, im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde noch 21 Millionen Franken erhalten. Meggen blieb mit 9 Millionen Franken grösste Gebergemeinde, der Betrag stieg um 0,6 Millionen Franken. Um 2,5 Millionen Franken stieg der Betrag, den Horw einzahlen muss.