KriminalitätAngebliche Autohändler kundschaften Sammelgaragen im Kanton Zug aus
SDA
13.5.2020 - 10:31
Im Kanton Zug haben zwei Männer Sammelgaragen ausgekundschaftet. Sie gaben bei der Festnahme gegenüber der Polizei an, Autos zu kaufen und nach Serbien exportieren zu wollen.
Die Zuger Strafverfolgungsbehörden teilten am Mittwoch mit, dass die beiden 33 und 35 Jahre alten Serben vom Schnellrichter wegen Hausfriedensbruchs zu einer bedingten Geldstrafe von je 30 Tagessätzen verurteilt worden seien. Sie wurden aus der Schweiz ausgewiesen und dürfen während drei Jahren nicht mehr in den Schengenraum einreisen.
Die beiden Männer waren am 8. Mai in Cham einem Polizisten aufgefallen. Sie warteten vor einer privaten Sammelgarage in einem Geländefahrzeug mit serbischen Kontrollschildern. Als ein Anwohner aus der Garage fuhr, nutzten sie die Gelegenheit, um in das Parking zu gelangen. Kurz darauf verliessen sie dieses wieder. Dieses Vorgehen wiederholten sie bei einer zweiten Sammelgarage.
Zivile Einsatzkräfte fuhren dem verdächtigen Geländewagen nach, der stark beschleunigte. In Bachtalen in Baar verliess der Beifahrer den Wagen und rannte in den Wald. Er konnte von der Polizei festgenommen werden. Auch der Lenker des Geländewagens konnte gestoppt und festgenommen werden.
Die beiden Festgenommen hätten ihr Tun damit erklärt, dass sie in der Schweiz Fahrzeuge kauften, um diese nach Serbien zu überführen, teilten die Strafverfolgungsbehörden mit. Diese gehen nach Angaben einer Sprecherin indes davon aus, dass es sich um Vorbereitungshandlungen für Diebstahl handelte. Weil aber in den Garagen nichts festgestellt worden sei, seien die Männer wegen Hausfriedensbruchs verurteilt worden.
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