Wild Anlauf der Sprungschanze Engelberg OW nicht mehr in Wildruhezone

rl, sda

9.7.2021 - 09:44

Skispringer in Engelberg OW üben ihren Sport neu wildruhezonenkonform aus. (Archivaufnahme)
Skispringer in Engelberg OW üben ihren Sport neu wildruhezonenkonform aus. (Archivaufnahme)
Keystone

Die Skispringer holen in Engelberg OW nicht mehr in einer Wildruhezone Anlauf. Der Obwaldner Regierungsrat hat den Perimeter mehrerer Wildruhezone angepasst, nachdem keine Einsprachen eingegangen sind, wie er am Freitag mitteilte.

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Der Anlauf der Sprungschanze von Engelberg reicht bis in den Wald und befand sich bislang in einer Wildruhezone. Um diese bislang stillschweigende Verletzung des Wildschutzes zu beseitigen, wird der Anlauf der Schanze auf den 1. August 2021 aus der Wildruhezone entlassen.

Auch ein Schlittelhang in Engelberg wird neu nicht mehr zur Wildruhezone gehören. Diese schattige Fläche sei für das Wild nicht von grosser Bedeutung, wurde die Änderung begründet.

In Engelberg und in Kerns gab es zudem Anpassungen bei zwei Wanderwegen, die durch die Wildruhezone führten, aber nicht mehr unterhalten werden. Die Vorschrift, dass Wanderinnen und Wanderer auf diesen Pfaden gehen müssen, wenn sie die Wildruhezone queren, macht damit keinen Sinn mehr.

Wildruhezonen haben das Ziel, Wildtiere vor Störungen durch Sport- und Freizeitaktivitäten ausgehen, zu schützen. Sie dürfen nur auf den in den Plänen der Wildruhezonen gekennzeichneten Wegen begangen werden.