Die Teilnehmer eines runden Tischs zur Zukunft der Rigi bedauern, dass René Stettler, Initiant der Petition "Nein! zu Rigi-Disney-World", nicht mehr in der Arbeitsgruppe mitmachen will. Man werde den Prozess aber wie geplant weiterführen, hiess es am Freitag.
Stettler setzte sich nach der Lancierung der Petition im Sommer 2017 mit anderen Parteien an einen runden Tisch, an dem man sich auf eine Charta einigte, die für eine schonende, nachhaltige Entwicklung der Rigi sorgen soll. Vergangene Woche veröffentlichten die Rigi Bahnen Pläne für eine neue Gondelbahn, was Stettler als Vertrauensbruch taxierte.
Die geplante Gondelbahn von Weggis nach Rigi-Kaltbad sei eines der Themen, das man diskutieren werde, sagte Martin Gehrig von der Arbeitsgruppe auf Anfrage. Es heisse nicht, dass sämtliche Vertreter mit allem einverstanden seien, doch wolle man am gestarteten Prozess festhalten.
Das gelte für sämtliche verbleibenden zehn Mitglieder der Arbeitsgruppe. Dass Stettler trotz seiner Mitwirkung und unterschriftlich erklärten Zustimmung zur Charta mit dem Prozess nicht mehr einverstanden sei und sich nicht daran beteiligen möchte, bedauere man. Er stehe damit in der Arbeitsgruppe aber alleine.
Anfang Jahr wolle die Gruppe einen Entwicklungsplan vorlegen, der einerseits Projekte und anderseits auch längerfristige Überlegungen enthalte, sagte Gehrig. Der Plan solle sodann an regelmässigen Rigi-Konferenzen überprüft werden.
Vor einer Woche verkündeten die Rigi Bahnen, dass sich die Gäste der Rigi künftig in 10er-Gondeln von Weggis nach Rigi Kaltbach fahren lassen sollen. Sie möchten einerseits die bestehende Luftseilbahn mit zwei Kabinen durch 21 kleinere Gondeln ersetzten. Andererseits wollen sie für die Zahnradbahn von Vitznau auf den Berg neues Rollmaterial beschaffen.
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