Das Medizinal-IT-Unternehmen Ascom hat im Geschäftsjahr 2023 in Franken gerechnet den Umsatz des Vorjahres in etwa gehalten, wuchs aber in Lokalwährungen. Zulegen konnte die in Baar ZG ansässgie Gruppe dank strikter Kostenkontrolle mit dem Betriebsergebnis.
Der Umsatz lag laut Mitteilung vom Freitag bei 297,3 Millionen Franken. In Franken gerechnet entspreche dies einer flachen Entwicklung, während in Lokalwährungen ein Plus von 5,5 Prozent resultierte. Damit erreichte Ascom das Ziel eines Wachstums im mittleren einstelligen Prozentbereich, wobei die Prognose erst Anfang Dezember wegen der sich verschlechternden Marktlage von zuvor rund 10 Prozent deutlich gesenkt wurde.
Ascom habe im 2023 weiter in die Entwicklung und Erweiterung seiner Software-Plattformen investiert und auch Fortschritte bei der Umsetzung ihrer Strategie erreicht, hiess es weiter. Die Gruppe will als Anbieter von Digitalisierungslösungen für zeitkritische Kommunikation und Zusammenarbeit in den Bereichen Healthcare und Enterprise eine führende Rolle einnehmen.
Marge steigt
Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) stieg wie erwartet zweistellig um gut einen Viertel auf 30,1 Millionen. Dies sei vor allem auf ein verbessertes Kostenmanagement zurückzuführen, schrieb Ascom. Die EBITDA-Marge rückte dadurch um 2,1 Prozentpunkte auf 10,1 Prozent vor.
Der Auftragseingang ging hingegen zurück. Er sank um 5,1 Prozent auf 318,6 Millionen Franken. Zu konstanten Währungen habe sich der Auftragseingang flach entwickelt, so die Mitteilung weiter. Der Auftragsbestand von Ascom reduzierte sich per Ende Dezember auf 276,4 Millionen, während es Mitte 2023 noch 289,8 Millionen Franken waren.
Per Jahresende verfügte Ascom über eine Nettoliquidität von 24,7 Millionen Franken nach 16,6 Millionen ein Jahr zuvor. Das detaillierte Jahresergebnis und den Geschäftsbericht legt die Gruppe am 5. März 2023 vor. Die vorgelegten Werte basieren auf vorläufigen und ungeprüften Zahlen.