Coronavirus – SchweizAuch das Zentralschweizer Gesundheitspersonal protestiert
SDA
26.10.2020 - 11:10
Im Rahmen der nationalen Protestwoche geht auch in der Zentralschweiz das Pflegepersonal auf die Barrikaden: Rund 25 Personen haben sich am Montagmorgen vor der Kantonsratssitzung in Luzern zu einer Spalieraktion versammelt. Am Dienstagabend finden in Luzern und in Zug «Walks of Care» statt.
Es hätten sich Personen aus allen Gesundheitsbereichen an der Aktion beteiligt, sagte Viviane Hösli, Regionalsekretärin der Gewerkschaft VPOD Zentralschweiz, am Donnerstag auf Anfrage von Keystone-SDA.
In der Zentralschweiz schlossen sich der Berufsverband für Pflegepersonal SBK und die Gewerkschaften Syna und VPOD zum Gesundheitsbündnis zusammen und organisieren verschiedene Aktionen.
Das Pflegepersonal fordert konkrete Massnahmen, um die zweite Welle an Ansteckungen mit dem Coronavirus besser bewältigen zu können und eine qualitativ hochwertige Pflege in der Zukunft zu gewährleisten. Das Zentralschweizer Bündnis fordert mehr Rechte am Arbeitsplatz, bessere Arbeitsbedingungen und dass Umkleidezeit als Arbeitszeit gilt.
Die Forderungen bringt das Bündnis zudem in einer Petition an die Zentralschweizer Spitäler zum Ausdruck. Diese soll im Verlaufe des Novembers an die Arbeitgeber übergeben werden, wie das Bündnis in einer Medienmitteilung schreibt.
Am Dienstag finden in der Zentralschweiz zwei Spaziergänge mit dem Titel «Walk of Care» statt. Sie beginnen um 17 Uhr auf beim Mühleplatz in Luzern und beim Gewerblich-industriellen Bildungszentrum in Zug und dauern maximal eine Stunde. In Luzern ist eine kurze Ansprache von Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des Berufsverbands der Pflegenden, geplant.
Am Donnerstag ist eine weitere Spalieraktion vorgesehen. Und zwar in Zug: Um 7.45 Uhr versammelt sich Pflegepersonal vor der Dreifach-Turnhalle der Kantonsschule, wo das Kantonsparlament ab 8.30 Uhr tagen wird.
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