SteinschlagAuch langsame Fahrzeuge können Axenstrasse wieder befahren
SDA
22.11.2019 - 12:13
Traktore und Co. können die Gefahrenstelle bei der Axenstrasse ab nächster Woche mit einer Spezialbewilligung wieder befahren. Die Situation im Bereich Gumpischtal, wo nach einem Murgang ein Überwachungs- und Alarmsystem eingerichtet wurde, ist mehrheitlich ruhig.
Nach mehrwöchigen Sperrungen wegen einem Felssturz im Sommer und Murgängen im Herbst war die Axenstrasse Anfang Oktober für den Verkehr wieder frei gegeben worden. Allerdings mit der Einschränkung, dass die Gefahrenstelle für Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von unter 60 Stundenkilometern, für Mofa- und Velofahrer sowie für Fussgänger gesperrt bleibt, weil sich diese bei Alarm nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen könnten.
Die Kantonspolizei Uri teilte am Freitag mit, sie habe ein Konzept erstellt, damit auch der landwirtschaftliche Langsamverkehr auf der Axenstrasse wieder in geeigneter Weise passieren könne. Das sei ab Montag möglich, eine Bewilligung sei nötig.
Von Montag bis Samstag jeweils einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag wird die Strecke freigegeben. Die Fahrzeuge werden von einem privaten Sicherheitsdienst gemeinsam auf die Reise geschickt und im Ziel wieder empfangen, hiess es bei der Kantonspolizei auf Anfrage.
Man habe mittlerweile Erfahrungen hinsichtlich der Gefahrensituation gemacht und es zeige sich, dass die Situation im Gumpischtal mehrheitlich ruhig sei. Starke Niederschläge oder starke Winde könnten jedoch das abgelagerte Geschiebe in Bewegung bringen oder Sturzprozesse auslösen.
Man öffne den Gefahrenperimeter für die betroffenen Fahrzeuge daher nur bei trockener Witterung, wenn keine starken Winde wehen und das Überwachungs- und Alarmsystem in Betrieb sei. Somit sei eine höchstmögliche Sicherheit gewährleistet.
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