Coronavirus – Schweiz Auch Nidwalden führt regelmässige Coronatests an Schulen ein

kad, sda

20.8.2021 - 10:03

"Einfach und schmerzfrei": Auch Nidwalden macht künftig Reihentests bei Schülerinnen und Schüler. (Symbolbild)
"Einfach und schmerzfrei": Auch Nidwalden macht künftig Reihentests bei Schülerinnen und Schüler. (Symbolbild)
Keystone

Nach anderen Zentralschweizer Kantonen führt auch Nidwalden nach den Sommerferien wöchentliche Coronatests an den Schulen ein. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos, mit den Tests wolle man Infektionen frühzeitig erkennen, auch wenn keine Symptome vorlägen.

Keystone-SDA, kad, sda

Sämtliche Schulen würden ab sofort dazu verpflichtet, wöchentlich repetitive Speicheltests anzubieten, teilte die Nidwaldner Staatskanzlei am Freitag mit. Der Regierungsrat habe die Covid-19-Verordnung entsprechend angepasst. Das Angebot gelte für alle Stufen, also auch für den Kindergarten, hiess es beim Kanton auf Nachfrage.

Die Regierung empfehle Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen und im Schulhaus tätigen Personen, sich testen zu lassen. Die freiwilligen Speicheltests seien einfach und schmerzfrei durchführbar. Die Personen, die mitmachen, müssen sich online registrieren. Explizit abmelden müsse sich niemand.

Was im Falle von Infektionen in einer Klasse mit den Nicht-getesteten Personen passiert, werde je Fallkonstellation in Zusammenarbeit mit dem Kantonsarzt entschieden.

Bund bezahlt

Die Coronafallzahlen hätten in Nidwalden zuletzt wieder zugenommen, die Tendenz bei Spitaleinweisungen sei steigend, heisst es in der Mitteilung. Zwar zeigten Kinder und Jugendlich häufig keine oder nur leichte Symptome. Sie könnten aber trotzdem andere Personen anstecken.

Mit den Tests, wie sie bereits seit längerem etwa in Zug und Schwyz praktiziert werden, könne man Infektionsketten unterbrechen. Das führe zu einer Normalisierung des Schulalltages und verhindere grossflächige Quarantänemassnahmen. Die Kosten für die Tests übernimmt der Bund.