ZentralschweizAuch Schwyzer SVP-Regierungsrat Andreas Barraud tritt zurück
kad, sda
18.5.2022 - 08:18
Im Schwyzer Regierungsrat werden auf Ende Jahr gleich zwei Sitze frei. Neben Finanzdirektor Kaspar Michel (FDP) hat am Mittwoch überraschend auch Volkswirtschaftsdirektor Andreas Barraud (SVP) seinen Rücktritt während der Legislatur angekündigt. Er erreicht im November das Pensionsalter.
18.5.2022 - 08:18
SDA
Mit 65 sei für ihn der Zeitpunkt gekommen, die Verantwortung in jüngere Hände zu übergeben und ein neues Kapitel im Leben aufzuschlagen, wird Barraud in einer Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwoch zitiert. Der SVP-Politiker aus Bennau SZ sitzt seit 14 Jahren im Regierungsrat.
2002 hatte Barraud den Sprung in die Regierung noch verpasst. Nach seiner Wahl 2008 auf Kosten der FDP übernahm der gelernte Hochbauzeichner und Informatik-Unternehmer das Umweltdepartement. 2016 wurde er schliesslich Vorsteher des Schwyzer Volkswirtschaftsdepartements.
Vor seiner Zeit in der Regierung sammelte Barraud politische Erfahrung als Schulrat des Bezirks Einsiedeln, als Erziehungsrat des Kantons Schwyz und von 2001 bis 2008 als Kantonsrat. Dort amtete er während vier Jahren als SVP-Fraktionschef.
Asylwesen zentralisiert
Zu seinen Aufgaben im Volkswirtschaftsdepartement zählte auch das Asylwesen. In seiner Amtszeit führte er das dezentral organisierte kantonale Asylwesen in den beiden Durchgangszentren Morschach und Biberbrugg zusammen. Ob er nach dem Ende seiner Regierungstätigkeit Mandate aus anderen Bereichen annehmen werde, lässt Barraud offen.
Ganz anders sieht es beim ebenfalls zurücktretenden Finanzdirektor Kaspar Michel (FDP) aus. Dieser wechselt von der Politik in die Privatwirtschaft und übernimmt ab 2023 die Führung der Generalagentur der Mobiliar in Lachen SZ. Der 51-jährige Michel war zwölf Jahre in der Schwyzer Regierung.
Die Ersatzwahl für die beiden per Ende 2022 zurücktretenden Magistraten findet voraussichtlich am 25. September statt. Im siebenköpfigen Schwyzer Regierungsrat hat die SVP drei Sitze, FDP und Mitte je zwei.
SVP vom Entscheid überrascht
Die SVP sei vom Rücktritt überrascht worden, sagte Kantonalpräsident Roman Bürgi auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Man wolle den Sitz um jeden Preis verteidigen. Über das nähere Vorgehen werden Parteileitung und Wahlkommission unverzüglich beraten, die Zeit bis zu den Wahlen sei knapp.
Mit der Doppelvakanz kommt Bewegung in den Schwyzer Wahlkampf. Bislang bewerben sich Kantonsrat Sepp Marty (FDP) aus Unteriberg, Polizeikommandant Damian Meier (FDP) aus Schwyz und Kantonsrätin Diana de Feminis (SP) aus Ingenbohl für eine Kandidatur.
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