Schwyzer Kantonalbank August Benz zum neuen Präsidenten der SZKB nominiert

SDA

13.5.2020 - 14:18

August Benz ist als Bankpräsident der Schwyzer Kantonalbank nominiert.
August Benz ist als Bankpräsident der Schwyzer Kantonalbank nominiert.
Source: Aufsichtskomission Schwyzer Kantonalbank

August Benz soll neuer Präsident der Schwyzer Kantonalbank (SZKB) werden. Der 50-jährige stellvertretende CEO der Bankiervereinigung folgt auf Kuno Kennel, der im Oktober 2019 wegen eines umstrittenen Beratungsmandats zurückgetreten ist.

Die Aufsichtskommission für die Schwyzer Kantonalbank (Krak) hat am Mittwoch ihre einstimmige Nomination für das Bankpräsidium bekannt gegeben. Die Wahl von Benz dürfte im Juni vom Kantonsrat vorgenommen werden, er soll auf den 1. Juli das Amt antreten.

Der parteilose Benz verfüge über eine langjährige Erfahrung in der Finanzindustrie im In- und Ausland, teilte die Krak mit. Er sei im Kanton Schwyz aufgewachsen, habe am Kollegium Nuolen die Matura abgelegt und anschliessend an der Universität St. Gallen studiert.

Aktuell ist Benz stellvertretender Direktor der Schweizerischen Bankiervereinigung und Leiter des Geschäftsbereichs Private Banking und Asset Management. Seine breite Bankerfahrung habe er sich insbesondere bei der UBS in verschiedenen leitenden Positionen erworben, teilte die Krak weiter mit. Benz sei eine reife, erfahrene Persönlichkeit mit einer starken Verwurzelung im Kanton Schwyz. Er vereine fundiertes Bankwissen mit Bodenständigkeit.

Interimistische Leitung

Seit Oktober 2019 wird die Schwyzer Kantonalbank von Vizepräsident Karl Roos geführt, dies, nachdem Bankpräsident Kuno Kennel per sofort zurückgetreten ist. Gegen Kennel waren Vorwürfe im Zusammenhang mit der Beteiligung der Kantonalbank an der Nova Vorsorge AG im Jahr 2014 erhoben worden, für die er ein Beratungsmandat ausübte.

In einem Bericht verneinte der Wirtschaftsprüfer Deloitte einen Interessenskonflikt Kennels. Er habe aber mangelnde Sensibilität gezeigt. Seinen Rücktritt begründete der damalige Kantonalbankpräsident damit, dass er weitere Diskussionen um die Bank und um seine Person vermeiden wolle.

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