Im Schwyzer Tief- und Strassenbau dürfte es zwischen 2009 und 2018 keine Kartelle und Preisabsprachen gegeben haben. Dies habe eine statistische Analyse der Offerten ergeben, teilte das kantonale Baudepartement am Donnerstag mit.
Das Tiefbauamt hatte die Analyse bei der Hochschule Luzern in Auftrag gegeben, nachdem die eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) für die Jahre 2002 bis 2009 auf illegale Preisabsprachen in den Bezirken March und Höfe gestossen war. Beteiligt waren acht Unternehmen.
Die Hochschule Luzern untersuchte nun für die Folgejahre 2009 bis 2018 sämtliche Offertverfahren. Ausgewertet wurden 153 Vergaben mit 785 Geboten. Die Resultate zeigten keine Auffälligkeiten, teilte das Tiefbauamt mit. Es könne davon ausgegangen werden, dass in diesem Zeitraum keine Preisabsprachen vorgekommen seien.
Die Vergaben und Gebote wurden gemäss der Mitteilung in mehreren Durchläufen untersucht, etwa auf die Differenz der offerierten Preise. Einzelne statistische Abweichungen stellten aber noch keinen Beleg für Unregelmässigkeiten dar, schreibt das Tiefbauamt. In Kombination mit weiteren Vergleichswerten, die auch einzelne Regionen und Unternehmen umfassten, könnten die Resultate aber Hinweise auf die Notwendigkeit vertiefter Abklärungen liefern.
Ziel solcher Analysen ist es gemäss dem Baudepartement, Anzeichen für Preisabsprachen zu erkennen. Solche Überprüfungen würden auch in Zukunft durchgeführt, um Preisabsprachen zu erschweren oder zu verunmöglichen.
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