Baar
Nach der Ablehnung an der Urne startet der Gemeinderat von Baar die Planung für das Gebiet Unterfeld Süd neu: Für das gut erschlossene Areal im Grenzgebiet zu Zug sollen breit abgestützte städtebauliche Konzepte entwickelt werden.
Die Areale in Baar und Zug sollen dabei eigenständig bebaubar sein: "Damit können die gegenseitigen Abhängigkeiten und die Komplexität reduziert werden", schreibt der Gemeinderat von Baar in einer Mitteilung vom Montag.
Auf Baarer Seite soll nun eine Testplanung mit mehreren Workshops ausgelöst werden. Das Ziel sei es, bis Juni 2018 die städtebaulichen und freiräumlichen Fragen zu klären sowie die Schnittstellen zwischen den Arealen in Baar und Zug zu definieren.
Ende 2018 soll dann ein Quartierplan vorliegen, und im Frühling 2020 dürften die Baarer über die entsprechenden Anpassungen im Zonenplan und in der Bauordnung befinden können. Danach erfolgt - etappenweise und je nach Areal - die weitere Detailplanung und Umsetzung durch die Grundeigentümer, wie es in der Mitteilung heisst.
Einen ersten Bebauungsplan Unterfeld hatten die Stimmberechtigten der Gemeinde Baar im Februar 2017 abgelehnt. Das Areal sei hoch attraktiv, zudem sei es Bestandteil des kantonalen Verdichtungsgebietes, hält der Gemeinderat Baar fest. Deshalb startet er die Gebietsplanung nun erneut.
In Workshops will der Gemeinderat einerseits die Projektbeteiligten einbinden. Andererseits will er "für die gewünschte Transparenz und Akzeptanz" auch die Meinungen von Vertretern verschiedener Interessengruppen, Kommissionen, Parteien und Anrainern einbeziehen. Er schafft dazu ein "Reflexionsgremium".
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