SchuleBeckenried lässt Vorwürfe gegen Lehrperson und Schule untersuchen
SDA/twei
14.7.2020 - 17:57
Schwere Anschuldigungen gegenüber einer Schule in Beckenried NW: Einer Lehrperson wird Tätlichkeit gegenüber Schülern vorgeworfen. Die Schulleitung soll die Vorfälle verharmlost haben.
Eine Lehrperson an der Schule in Beckenried NW soll gegenüber Schülern tätlich geworden sein. Und die Schulleitung soll die Vorfälle nicht ernst genommen haben. Dieses Vorwürfe lässt die Gemeinde untersuchen und hat auch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.
Der Gemeinderat habe in Abstimmung mit der Schulleitung und der Schulkommission Strafanzeige gegen die Lehrperson eingereicht, teilte die Gemeinde am Dienstag mit. Die Staatsanwaltschaft werde untersuchen, ob sich die Lehrperson widerrechtlich Verhalten habe. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte Gemeindepräsident Bruno Käslin, zentraler Punkt dabei werde sein, die Vorwürfe allfälliger Tätlichkeiten gegenüber Schülern zu überprüfen.
In Medienberichten hatten sich Eltern kritisch zu den Methoden einer Lehrerin an der Schule in Beckenried geäussert. Die Gemeinde machte indes auf Nachfrage keine Angaben zum Geschlecht der betroffenen Lehrperson.
Im Dezember 2019 habe die Schulleitung und die Schulkommission nach Bekanntwerden der ersten Vorwürfe gehandelt. So seien Unterrichtshospitationen und Elterngespräche durchgeführt worden. Im Februar entschied die Schulleitung, dass die Lehrperson ab Sommer nicht mehr als Klassenlehrperson, sondern lediglich als Fachlehrperson eingesetzt wird.
Lehrperson bestreitet Vorwürfe
Vergangene Woche wurde publik, dass die Kommission ein internes Verfahren gegen die Lehrperson gestartet hatte, nachdem weitere Vorwürfe bekannt geworden waren. Die internen Ergebnisse hätten nun dazu geführt, dass die Sache der Staatsanwaltschaft übergeben werde, sagte Käslin, ohne sich näher zu den Vorwürfen zu äussern.
Die Staatsanwaltschaft prüfe nun, ob ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegt. Die Lehrperson bestreitet die Vorwürfe. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.
Laut Schulkommissionspräsident und Gemeinderat Rolf Amstad ist das Vertrauensverhältnis gegenüber der Lehrperson spürbar beeinträchtigt. Daher soll sie bis zum Abschluss der Untersuchungen vollumfänglich freigestellt werden. Zuvor gewähre man ihr das rechtliche Gehör.
Interne und externe Untersuchung
Aber nicht nur die Lehrperson sondern auch die Schule sah sich Vorwürfen ausgesetzt, nämlich dass sie die mutmasslichen Vorfälle nicht ernst genommen habe. Auch um das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen, beantragten der Schulkommissionspräsident und die Schulleitung, das interne Verfahren einem externen Experten zu übergeben.
Alle Vorwürfe sollen durch eine unabhängige, ausserkantonale Fachperson geprüft werden. Derzeit würden die Abklärungen und ersten Gespräche laufen, wen die Gemeinde mit der Untersuchung beauftragt.
Aktuell besuchen knapp 380 Schülerinnen und Schüler in Beckenried den Unterricht. Das Schulangebot umfasst den Kindergarten, die Primarschule und die Orientierungsschule (ORS).
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover